(Ananas comosus)

Ananas

Worauf muss ich beim Kochen achten? In geradezu kongenialer Weise verbinden sich Geschmack, Duft und Nährwerte bei der Ananas. Allerdings entfaltet diese ihre ganze Größe nur dann, wenn man sie roh isst. Viele scheuen sich aber davor, eine ganze Ananas zu kaufen, weil das Schälen der Ananas und damit die Gewinnung des Fruchtfleisches auf den ersten Blick ein wenig anstrengend erscheint. Dabei muss nur Stiel- und Blätteransatz abgeschnitten werden, sodass man an eine gerade Anschnittsfläche hat. So stehend schält man die Ananas dann, indem man die Schale großzügig mit einem scharfen Messer entfernt. Wenn der innere Kern nicht holzig ist, kann die Ananas dann einfach in Scheiben oder Würfel geschnitten werden, andernfalls muss man das holzige Innere vorher entfernen.

Das Bromelin verheißt auf gesundheitlicher Ebene nur Gutes, dieses Enzym ist aber auch dafür verantwortlich, dass Gelatine nicht fest wird und Milch oder Joghurt sofort gerinnt, wenn man sie mit frischer Ananas vermischt. Sobald diese aber erhitzt wird, steht einem Ananasgelee oder -shake aber nichts mehr im Weg.

Biologisches
Die „Königin der Früchte“, wie man die Ananas wegen ihrer spitzen Blätterkrone auch nennt, gehört zur Familie der Bromeliengewächse. Im Gegensatz zu den anderen Pflanzen dieser Familie wächst sie aber nicht auf Bäumen, sondern ist der fleischige Fruchtstand einer Staude. Ursprünglich stammt die Ananas aus den wärmeren Gefilden Süd- und Zentralamerikas und bevorzugt daher tropisches und subtropisches Klima. Ihrer charakteristischen Form, die die Spanier um Columbus an einen Pinienzapfen erinnerte, verdankt sie heute noch ihren englischen Namen pineapple.

Für Körper und Gesundheit
Nicht nur der Geschmack und der Duft der Ananas erfreuen Körper und Geist: Besonders ihre Inhaltsstoffe machen sie wahrlich zu einer königlichen Frucht: Mit 52 kcal/ 100 g und ihrer entwässernden Wirkung ist der Genuss der wohlschmeckenden Frucht eine Bereicherung für jede Diät. Außerdem enthält sie reichlich Vitamin C sowie nervenstärkendes Magnesium und Folsäure. Besonders bei Verdauungsproblemen verspricht die Ananas durch ihren Bromelinanteil Hilfe: dieses Eiweiß spaltende Enzym fördert die Verdauung und hilft bei Völlegfühl. Daneben hat es auch eine entzündungs- und infektionshemmende Wirkung.

Eine kleine Kulturgeschichte der Ananas
Nur wenige Früchte sind in der Kunst- und Architekturgeschichte so oft Modell gestanden wie es die Ananas tat: Nachdem Christoph Columbus sie 1493 von Guadeloupe nach Europa gebracht hatte, dauerte es einige Jahrhunderte, bis die Ananas auch in der alten Welt Fuß fassen konnte. Als es im 17. Jh. aber dann so weit war und die köstliche Frucht auch in englischen und französischen Treibhäuser gedeihen konnte, waren dem Ruhm und der Wertschätzung dieses Obstes gegenüber kaum mehr Grenzen gesetzt. Der englische König Charles II. ließ sich bei der Überreichung einer Ananas portraitieren, an den Höfen krönte der Genuss der tropischen Frucht die großartigsten Schlemmerorgien und in Schottland wurde sogar ein ganzes Haus vollkommen in Form einer Ananas erbaut. Mittlerweile gilt die Ananas zwar zum Glück nicht mehr als ganz so elitäres Obst, an Beliebtheit hat sie allerdings dabei kaum eingebüßt.

Noch mehr Wissenswertes rund um die Ananas sehen Sie in diesem Video.

Autor: Helene Wagner

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3 Kommentare „Ananas “

  1. solo
    solo — 14.6.2019 um 15:07 Uhr

    Frische Ananas wird in Verbindung mit Milchprodukten bitter.

  2. taferner
    taferner — 22.4.2015 um 17:09 Uhr

    werde eine Diät damit machen...

  3. Zubano15
    Zubano15 — 14.6.2013 um 14:21 Uhr

    super

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