Der York-Test
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Diese Tests kann man unter ärztlicher Aufsicht im Allergie Ambulatorien oder in einigen Krankenhäusern durchführen.
Vor den Tests werden ausführliche Anamnese-Gespräche mit dem Arzt geführt.
Zum einem mit dem Laktose-H2-Atemtest. Der Patient muss dabei Flüssigkeit mit aufgelösem Milchzucker trinken. Da bei einer Unverträglichkeit die Laktose im Dickdarm, statt im Dünndarm abgebaut wird, entsteht Wasserstoff, der über die Lunge abgeatmet wird. Auf elektrochemischen Weg wird der Anteil des Wasserstoffs in der Atemluft gemessen.
Auch beim Laktose-Toleranz-Test nimmt der Patient in Wasser aufgelöste Laktose zu sich. Während dieses Prozesses wird der Blutzucker gemessen.
Mit einer Darmspiegelung wird bei einer Untersuchung der Schleimhaut die Aktivität des Enzyms Laktase untersucht.
Der Patient erhält Fruchtzucker. Auch bei diesem Test wird der Wasserstoff in der Atemluft gemessen.
Dabei wird die Aktivität des histaminabbauenden Enzyms DAO im Blutserum gemessen. Im Blutplasma kann der Histaminspiegel gemessen werden. Ebenso lässt ein sehr niedriger Vitamin-B6-Spiegel im Blutserum auf eine Histamin-Intoleranz schließen.
Dabei wird festgestellt, ob spezielle Antikörper vorhanden sind.
Werden diese festgestellt, wird mit einer Magenspiegelung eine Dünndarmgewebeprobe entnommen.
Fazit:
In all diesen Fällen wird die Unverträglichkeit festgestellt. Wie stark die Unverträglichkeit bezogen auf einzelne Lebensmitteln ausgeprägt ist, zeigen diese Tests nicht an. Hier kann nur eine striktes Nahrungstagebuch weiterhelfen.
Die medizinischen Austestungsmöglichkeiten sind sehr gut. Für einige Untersuchungen erhalten Sie von Ihrem Hausarzt eine Überweisung für Allergieambulatorien, Labor oder Kliniken, die diese Tests durchführen.
Die Kosten bzw. Kostenbeteiligungen sind unterschiedlich.
Autor: Maria Tutschek