Foto: ichkoche.at
Mohn-Kirsch-Steppdeckenkuchen
Hobby-Koch
4 Sterne
Im Juni ist im Küchengarten jede Menge zu tun! Die erste Ernte kann eingefahren werden, Tomaten werden ausgegeizt, der Boden wird gehackt und von Unkräutern befreit und auf regelmäßiges und ausreichendes Gießen muss geachtet werden, da es jetzt schon sehr heiß werden kann.
Säen und Pflanzen
Karfiol, Brokkoli und Kohl, der im Frühling vorgezogen wurde, darf jetzt ins Beet übersiedeln. Die letzten Sommergemüsepflanzen ersteht man in Gartenmärkten oder vielleicht haben Sie sie bereits im Frühling vorgezogen und setzen diese nun ins Freie. Artischocken, Mangold und Radieschen können noch direkt ins Beet gesät werden. Wer am Ende der Gartensaison nochmals Bohnen ernten möchte, sät jetzt abermals späte Bohnen.
Wer Karotten, Rote Rüben, Mangold oder Rettich ausgesät hat, kann diese nun ausdünnen, damit die einzelnen Pflanzen auch genug Platz haben, um sich zu kräftigem Gemüse zu entwickeln.
Tomaten ausgeizen und einhausen
Tomaten bilden laufend Seitentriebe aus. Wenn diese nicht gebändigt werden, werden sie buschig und stecken viel Kraft in die Ausbildung dieser Triebe. Dies geht mitunter auf Kosten der Früchte. Zudem wird der Strauch so dicht und buschig, dass er kaum mehr aufrecht stehen kann und die Früchte weniger Sonne abbekommen. Dem kann man vorbeugen, indem man die neuen Triebe, die aus den Blattachseln wachsen, regelmäßig abzwickt bzw. ausbricht. Dies kann mit den Fingern, bzw. mit den Fingernägeln gemacht werden. Dadurch wächst der Strauch aufrechter und bildet an den Haupttrieben Blüten und in späterer Folge Früchte aus, die größer und kräftiger ausfallen, als die Vielzahl der Früchte, die an den vielen Seitentrieben entstehen würden. Der Strauch sollte zudem an Rankstangen oder Drähten eine Unterstützung erfahren, um möglichst ungeknickt in die Höhe wachsen zu können. Wer es den Tomaten ganz heimelig machen möchte, der „haust diese ein“. Mit einem kleinen Dach über dem Kopf in Form von Folien oder Glasdächern können Tomatenpflanzen vor etwaigem Regen geschützt werden. Krankheiten wie Braunfäule können mit diesen Maßnahmen dezimiert werden.
Ernten im Küchengarten
Erdbeeren, Erbsen, Artischocken, Knollenfenchel, diverse Blattsalate, rote Rüben und Frühkartoffeln können im Juni geerntet werden. Im Herbst gesteckter Knoblauch ist jetzt schon ausgereift und noch recht mild – sollte aber gleich verarbeitet werden. Für die Ernte der Lagervariante noch etwas zuwarten!
Zucchiniblüten sind eine besondere Delikatesse! Mit Käse gefüllt oder gebacken bringen Sie eine wahre Küchengartenspezialität auf den Teller.
Kirschen sind jetzt ebenfalls reif und erfreuen Jung und Alt.
Zurückschneiden
Stachelbeeren und Ribisel, die bereits abgeerntet wurden, sollten einen Sommerschnitt erfahren. Bis auf fünf Blätter zurückgeschnitten wird Blattlausbefall und Mehltau verhindert. Auch Kiwi-Sträucher sind dankbar, wenn sie jetzt zurückgeschnitten werden.
Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Salbei, die bereits geblüht haben, können einen Frühsommerschnitt ebenfalls gut vertragen. Dieser regt zum Wachstum an und bringt die Pflanzen in Form.
Ausdünnen von Obstbäumen
Im Juni werfen viele Obstbäume Früchte ab. Das ist ein normaler und gesunder Prozess. Der Baum befreit sich von jenen Früchten, die er nicht mehr schafft, zu versorgen. Diese Früchte sollten Sie entsorgen, damit sie nicht zu faulen beginnen und als Brutstätte so mancher Krankheit im Garten dienen.
Wer dem Baum bei diesem natürlichen Selektionsprozess helfen möchte, der dünnt die Früchte aus bevor sie abgeworfen werden müssen. Überall dort, wo zu viele Früchte zu dicht nebeneinander wachsen, werden einzelne ausgebrochen, um für den Rest genug Kraft und Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird auch das Risiko verringert, dass zu dichte Früchte am Baum zu faulen beginnen und Krankheiten verbreiten.
Autor: Ulli Goschler / ichkoche.at
Sehr brauchbare tipps danke
Danke für die Tips!
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super tipps, dankeschön!