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Über das Einkochen wurde schon viel geschrieben. Schnell kann man hier die Übersicht verlieren oder auch der einen oder anderen Halbwahrheit auf den Leim gehen.
Mit diesem kleinen Regelwerk hat man eine gute Grundlage, um die häufigsten Fehlerquellen auszuschließen. So macht das Einkochen gleich doppelt Spaß.
Regel #1: Trocken lagern
Immer wieder findet man bei frisch befüllten Gläsern nasse Stellen. Diese können während der Verarbeitung oder durch nachträgliches feuchtes Abwischen entstehen. Wichtig ist, dass für die endgültige Lagerung wirklich alles trocken und sauber ist. Wenn man hier nicht aufpasst, kann das Stapeln der Gläser oder abgeschabte Lackstellen zu Rost führen.
Regel #2: Metalldeckel nur 1x verwenden
Bei Schraubdeckelgläsern (TO oder GPI) härtet die Gummidichtung auf der Innenseite des Deckels (auch ‚Compound‘ genannt) nach dem ersten Erhitzen aus und ist daraufhin nicht nochmal verwendbar. Wird der Verschluss mehrfach erhitzt, kann es sein, dass der Compound undicht ist oder sogar, dass kleine Teile dieser Dichtmasse in das Füllgut fallen. Im schlimmsten Fall erhält man dann ein unerfreuliches Ergebnis, wie Marmelade, die mit unsichtbaren Plastikteilchen „gewürzt“ ist.
Bei Glasdeckeln – wie sie die Original Rexgläser haben – kann so etwas nicht passieren. Diese können jederzeit wiederverwendet werden.
Regel #3: Deckel lauwarm abwaschen
Mit zu heißem Wasser wird der Deckel und damit auch die Dichtung bereits zum ersten Mal erhitzt. Kühlt der Deckel danach wieder ab, härtet die Dichtung ebenfalls aus. Das kommt schon einer ersten Verwendung gleich. Auch das Waschen im Geschirrspüler sollte man unterlassen, denn hier ist die Temperatur ebenfalls weit höher als notwendig. Die Metalldeckel sollten auch nicht in Essigwasser oder Alkohol gelegt werden.
Um das erste unnötige Erwärmen zu vermeiden, sollte der Deckel einfach nur lauwarm abgewaschen werden. Das ist perfekt.
Etwas anders verhält es sich bei Rexgläsern mit Glasdeckeln, Gummiringen & Klammern. Die Dichtringe sollte man 2-3 Minuten in köchelndes Wasser, dem etwas Essig beigemengt wurde, legen. Danach in klarem Wasser spülen und bis zur Verwendung darin liegen lassen.
Regel #4: Schon beim Kauf auf die richtigen Deckel achten
Deckel unterscheiden sich nicht nur am Gewinde, sie haben auch verschiedene Beschichtungen. Deshalb ist nicht jeder Deckel für jedes Füllgut geeignet. Bei Verschlüssen, die z.B. nur für Marmelade und Honig geeignet sind, greift Essig die Beschichtung an und beschädigt diese. Die Deckel werden bereits nach kurzer Zeit kaputt. Hier sollte man also schon beim Kauf auf entsprechende Hinweise achten. Oft findet man einen Hinweis „nicht für Essig geeignet“, o.ä.
Regel #5: Kalte Hülle mit heißer Fülle vermeiden
Gläser aus dem kalten Keller brauchen ein bisschen Zeit, um sich an die höhere Umgebungstemperatur zu gewöhnen. Deshalb sollten sie lieber nicht direkt mit der kochend heißen Masse in Berührung kommen. Andernfalls werden durch den Temperaturunterschied Spannungen verursacht. Kleine Risse oder Sprünge im Glas sind oftmals die Folge. Im schlimmsten Fall könnte das Glas aber auch zerbersten und zu Verletzungen führen.
Autor: Rex
Der letzte Mist