Sonntagsessen !!!!

[seppl]

Ja, es gab früher, als ich Kind war, so in den 60iger Jahren am Sonntag meist Schweinsschnitzel oder Schweinsbraten oder gelegentlich mal Rindsschnitzerl. Ganz besonders wenn Kirtag war, da mußten es Schnitzerl sein! Erdäpfelsalt und grüner Salat dazu. Als Nachspeise gabt es mindestens 15 verschiedene Kekssorten und einige Torten. Schokotorte mit Schokocreme, Biskuittorte mit Kaffeecreme, Roulade mit Marmelade. Diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Das war eben ein ganz besonderer Tag! Natürlich gab es vorher eine Rindssuppe mit Frittaten oder Leberknödeleinlage. Heute ist das mit dem Sonntagsessen schon fast abgekommen. Am Sonntag mag ich nicht so lange in der Küche stehen und es gibt leichte Kost. Im Sommer wird gegrillt, also, da fällt die Küche herinnen sowieso aus! Das Leben ist einfach zu kurz, um das Genießen auf später zu verschieben! Mahlzeit!

[ropu]

Bei uns ist der Sonntag nach wie vor etwas Besonderes, d.h. es wird fein aufgekocht, zu 99% mit Fleisch. Ein gutes Henderl, Rindsrouladen, Steaks oder Ähnliches, was auch immer, so etwas, wofür ich unter der Woche keine Zeit habe. Grundsätzlich koche ich ohnehin fast nur am Wochenende, da wochentags zu Mittag jeder versorgt ist.

[lisalein95]

Bei uns gibt's Sonntags auch immer Fleisch.

Am öfteren gibt's Schnitzel

[Schonuki]

Sonntag ist bei uns immer der "Aufwendigkochen-Tag", meist in 3 Gängen (ausser im Sommer, da ist es für die Suppe zu heiss)!
Ich freue mich, wenn meine jüngste Tochter größer wird, damit ich es wieder besser zelebrieren kann... derzeit hängt sie mehr an meiner Kochschürze.
Wie auch immer die Frauen es früher schafften, nach dem und vor dem Kirchgang tolle Gerichte aufzutischen, ist mir ein Rätsel.
Ich bin meist dann bis zu 2 Stunden sicher beschäftigt!!

[Ulrike M.]

Hallo,

Ich denke, die Frauen sind zur Frühmesse gegangen und haben während des Hochamts gekocht...
Oder aber das Hochamt war früher als heute und die Frauen hatten einiges vorbereitet, der Rest ging sich dann bis 12 Uhr aus.
Stressig war es sicher, während die Männer sich beim Frühschoppen erholten...


Beste Grüße,
Uli

[barbaska]

Ich versuche immer noch den Sonntag mit einem besonderen Essen hervorzuheben. Da unter der Woche aber oftmals tatsächlich Geschnetzeltes schneller geht, darf es bei uns in der Familie auch gerne was aufwändigeres, vegetarisches sein. Nur den Schwiegereltern sag ich es lieber nicht Da muß am Sonntag immer ein Braten her, das geht traditionell gar nicht anders .
Wobei in meiner Kindheit am Mittwoch Mehlspeisentag, am Donnerstag Knödeltag (meist auch schon ein Braten mit Knödel), am Freitag Fischtag, am Samstag Gemüsetag und am Sonntag natürlich Bratentag war. Montag und Dienstag, weiß ich leider nicht mehr... Wobei ich mich noch gut erinnern kann, wenn Oma abends dasaß und überlegte, was es zum essen geben sollte - es mußte ja unbedingt zum Tag passen

[renatestrasser]

ich richte mich beimKochen nicht nach dem Wochentag, eher nach meinem Bauch/Hunger oder auch nach dem Mondkalender

[barbaraweidinger79]

Früher hiess es immer, nur am Sonntag gibt es ein Backhendl, oder ein Grillhendl oder ein Schnitzel. Auch Torten gab es nur am Sonntag. DEr GErmnigl gibt es unter der Woche sowie Apfelstrudel, Schmarren, Blutnigl, Würste und den SChweinsbraten auch. Den das waren Sachen, die man immer im Haus hatte. Jetzt wird das gekocht was Schmeckt, auch wenn es mal Chinesich ist oder je nach Angelegenheit, gibt es ein Schnitzel weil man Arbeiter hat.

[cassandrathecat]

MIr waren die Wochentagsgerichte immer lieber: Topfenpalatschinken, Spinat, Erdäpfel und Butter... als ein fetter Schweinsbraten. Warnie ein Fleischtiger und lebe seit 1992 vegetarisch. Seither esse ich auch viel lieber und besser.

Den Sonntag in der jetzigen Form finde ich versltet und fad, aber als Selbstständige darf ich ja sowieso arbeiten, wann ich will, auch am Sonntag

[Syffl]

Bei meinen Eltern gibt es am Sonntag immer eine Suppe - zumindest wenn wir zu Besuch sind
Bei mir gibt es 2 völlig unterschiedliche Varianten von "Sonntagsessen":
Entweder ich mache einen faulen Sonntag, dann gibt es kalte Küche - also jeder holte sich irgendwann etwas aus dem Kühlschrank und macht sich ein belegtes Brot o.ä.
Variante 2: Ich koche Dinge, die einfach Zeit brauchen wie den berühmten Sonntagsbraten, Gulasch, ... meist dadurch auch Fleisch, weil Gemüsegerichte eher flott gehen und die schnelle Küche brauch ich unter der Woche.
Und wer sich jetzt fragt, in welchem Verhältnis die Varianten stehen - 2:1 (in etwa)