Hallo Ulrike M.!
Ich bin vermutlich nicht gerade der typische "Menüplaner", da ich in relativ großen Zeiträumen planen muß (für 4 bis 5 Wochen im Voraus). Dies hat jedoch auch den Vorteil, daß ich dann die Sonderangebote der diversen Großmärkte nutzen kann, und größere Mengen, das Verbrauchsdatum berücksichtigend, einkaufe. Da in Österreich die Lebensmittelpreise im Durchschnitt sicherlich mind. 25 % höher sind als in anderen Ländern, kann ich so zumindest zum "Normalpreis" einkaufen. Ausgenommen Fleisch und Wurstwaren.
Obst und Gemüse kaufe ich dann am regionalen Markt in teilweise sehr guter Qualität zu einem für Österreich unvorstellbar günstigen Preis. Hier schmecken Tomaten oftmals noch nach Tomaten, Knoblauch kommt nicht aus China und der Kren kann noch was...
Erdäpfel in die Menüplanung mit einzubeziehen, wird z.B. für mich jedoch schon immer schwieriger. Das was hier in den Supermärkten teilweise angeboten wird, ist manchmal schon sehr enttäuschend. Da bekamen die Schweine meiner Großeltern sicher manchmal besseres vorgesetzt. Die Verpackungsangaben helfen kaum weiter, nicht einmal die Sorte ist oftmals angeführt.
DANKE an unsere Gesetzgeber!
Sorte, Stärkegehalt etc., das wären die Dinge, mit denen man etwas anfangen könnte...
60 kg kaufen um dann festzustellen daß sie nur zur Menüplanung der Schweine taugen?
Ansonsten genieße ich es Vormittags auf den Bauernmarkt zu gehen um zu sehen was es gerade frisch gibt um meine Menüplanung oftmals auch augenblicklich zu verwerfen...
Heute gab es z.B. Blumenkohl-Röschen in Teig frittiert mit Dillsauce...
Ich verstehe Dich ja soo gut, wenn Du auch so gerne auf "Deinen" Bauernmarkt gehst...
Da ich meistens pro Monat nur ein oder zwei Stücke Fleisch kaufe, stellt sich mir hauptsächlich das Problem mit den Beilagen möglichst viel Abwechslung in meinen Speiseplan zu bringen. Zu 4,3 kg Tafelspitz dann eben 1 x pro Woche abwechselnd mit allen möglichen Beilagen.
Daraus wurden 9 Liter Rindsuppe gezogen, mit dem Fleisch außer Suppeneinlage gibt es noch Alt-Wiener Backfleisch, Das Fleisch gibt es dann eben abwechselnd mit Spinat und Spiegelei, mit Apfelkren, Semmelkren, Erdäpfelgröstl etc. Nur so als Beispiel.
Grundmise en place habe ich vermutlich wie in einem kleinen Lokal
Auch so einige Sous vide-gekochte Gerichte liegen fertig in meiner Gefriertruhe, die ich bei Bedarf oder bei Zeitmangel nurmehr aktivieren muß. Die selbstgeplanten Ablaufdaten beeinflußen natürlich ebenfalls meinen Menüplan. So muß ich mir "leider" morgen wieder einmal ein Steak mit grüner Pfeffersauce und Steakgemüse genehmigen...
Und einer der größten Einflußfaktoren neben Sonderangeboten, aktuellen Frischeangeboten vom Gemüsemarkt etc. in meiner Menüplanung ist natürlich:
Die, der gehorcht werden muß...