Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
Moderator: Ulrike M.
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Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
Stängelkohl, Cima di rapa
In Süditalien haben wir dieses Blattgemüse kennengelernt, dort wird es in der Mehrzahlform „Cime di rapa“ verwendet, ebenso in den italienischen Rezepten, die ich im Internet gefunden habe. Ich werde daher in den weiteren Ausführungen bei dieser Form bleiben.
Cime di rapa ist ein typisches Wintergemüse, das man aber auch im Herbst und im Frühling in Süditalien überall bekommt. Es wird vor allem in Apulien und Kapanien gegessen, erfreut sich aber auch im Norden größer werdender Beliebtheit. In Mitteleuropa scheint dieses Gemüse zunehmend in Mode zu kommen.
Das Gemüse sieht im Ganzen so aus:
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Es hat kräftig grüne Blätter und Stängel. Die Blütenansätze sind klein und erinnern in der Farbe und Form ein wenig an Broccoli. Die Pflanze hat kleine gelbe Blüten, die allerdings nicht gegessen werden.
Im Prinzip wird alles gegessen: die nicht verholzten Stängel, die Blätter und die Blütenknospen.
Laut Internet schmeckt die Pflanze etwas bitter, was wir allerdings überhaupt nicht feststellen konnten. Uns erinnerte der Geschmack am ehesten an guten Kohl (in Deutschland: Wirsing).
Wie wird Cime di rapa zubereitet?
Es gibt viele Rezepte, auch in Italien. Daher haben wir selbst etwas kreiert, was uns sehr gut geschmeckt hat.
Für drei Personen haben wir 1 kg Cime di rapa gekauft. Verholzte Teile wurden weggegeben, ebenso sehr dunkle Blätter, weil diese angeblich mehr Bitterstoffe enthalten. Die Stängel wurden klein geschnitten, ebenso die Blätter. Alle Pflanzenteile wurden gewaschen.
Dann ließen wir Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl anlaufen, dann kamen die Cime di rapa dazu, es wurde mit ein wenig Rindsuppe (in Deutschland: Rinderbrühe) aufgegossen, gesalzen und ein wenig gedünstet, bis die Flüssigkeit weitgehend verdampft war. Zuletzt wurde mit einem Schuss Rahm abgerundet.
Gleichzeitig wurden Orecchiette bissfest gekocht. Orecchiette sind kleine Nudeln in Öhrchen- oder Muschelform.
Nudeln und Cime di rapa wurden zuletzt vermischt. Dazu wurde geriebener Parmesan gereicht.
Um Bari herum kommen ein Sardellenfilet und Chili dazu, dafür lässt man den Rahm weg.
So sieht das fertige Gericht aus:
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Mahlzeit!
Uli
In Süditalien haben wir dieses Blattgemüse kennengelernt, dort wird es in der Mehrzahlform „Cime di rapa“ verwendet, ebenso in den italienischen Rezepten, die ich im Internet gefunden habe. Ich werde daher in den weiteren Ausführungen bei dieser Form bleiben.
Cime di rapa ist ein typisches Wintergemüse, das man aber auch im Herbst und im Frühling in Süditalien überall bekommt. Es wird vor allem in Apulien und Kapanien gegessen, erfreut sich aber auch im Norden größer werdender Beliebtheit. In Mitteleuropa scheint dieses Gemüse zunehmend in Mode zu kommen.
Das Gemüse sieht im Ganzen so aus:
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Es hat kräftig grüne Blätter und Stängel. Die Blütenansätze sind klein und erinnern in der Farbe und Form ein wenig an Broccoli. Die Pflanze hat kleine gelbe Blüten, die allerdings nicht gegessen werden.
Im Prinzip wird alles gegessen: die nicht verholzten Stängel, die Blätter und die Blütenknospen.
Laut Internet schmeckt die Pflanze etwas bitter, was wir allerdings überhaupt nicht feststellen konnten. Uns erinnerte der Geschmack am ehesten an guten Kohl (in Deutschland: Wirsing).
Wie wird Cime di rapa zubereitet?
Es gibt viele Rezepte, auch in Italien. Daher haben wir selbst etwas kreiert, was uns sehr gut geschmeckt hat.
Für drei Personen haben wir 1 kg Cime di rapa gekauft. Verholzte Teile wurden weggegeben, ebenso sehr dunkle Blätter, weil diese angeblich mehr Bitterstoffe enthalten. Die Stängel wurden klein geschnitten, ebenso die Blätter. Alle Pflanzenteile wurden gewaschen.
Dann ließen wir Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl anlaufen, dann kamen die Cime di rapa dazu, es wurde mit ein wenig Rindsuppe (in Deutschland: Rinderbrühe) aufgegossen, gesalzen und ein wenig gedünstet, bis die Flüssigkeit weitgehend verdampft war. Zuletzt wurde mit einem Schuss Rahm abgerundet.
Gleichzeitig wurden Orecchiette bissfest gekocht. Orecchiette sind kleine Nudeln in Öhrchen- oder Muschelform.
Nudeln und Cime di rapa wurden zuletzt vermischt. Dazu wurde geriebener Parmesan gereicht.
Um Bari herum kommen ein Sardellenfilet und Chili dazu, dafür lässt man den Rahm weg.
So sieht das fertige Gericht aus:
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Mahlzeit!
Uli
Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot.
Re: Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
Stängelkohl habe ich nicht gekannt. Möchte heuer im Herbst Süditalien bereisen, vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, Gerichte mit diesem Gemüse zu probieren.
Danke für den interessanten Artikel.
Danke für den interessanten Artikel.
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Re: Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
Hallo!
Das ist interessant.
Es scheint eine „Urform“ von einem mir bekannten Gemüse zu sein:
Bimi, Sprouting Broccoli, Spargel-Brokkoli.
@Uli:
Könnte es eine Form hiervon sein?
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Ein Foto „mit den Blättern noch dran“ konnte ich nicht finden.
Das Rezept, resp. eine Version davon, heißt bei mir „Brockoli-Nudeln“.
Da Bimi nur sehr schwer zu bekommen ist, mache ich es hin und wieder mit „normalem Brockoli“ oder mit Palmkohl.
Liebe Grüße
NewAmsterdamer
Das ist interessant.
Es scheint eine „Urform“ von einem mir bekannten Gemüse zu sein:
Bimi, Sprouting Broccoli, Spargel-Brokkoli.
@Uli:
Könnte es eine Form hiervon sein?
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Ein Foto „mit den Blättern noch dran“ konnte ich nicht finden.
Das Rezept, resp. eine Version davon, heißt bei mir „Brockoli-Nudeln“.
Da Bimi nur sehr schwer zu bekommen ist, mache ich es hin und wieder mit „normalem Brockoli“ oder mit Palmkohl.
Liebe Grüße
NewAmsterdamer
"Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum will er was zu essen."
Bertholt Brecht
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Re: Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
Hallo,
@NewAmsterdamer: Klick auf den ersten Link in meinem obigen Beitrag, dann siehst du das Gemüse. Mit Spargel hat es allerdings nichts gemein.
Beste Grüße,
Uli
@NewAmsterdamer: Klick auf den ersten Link in meinem obigen Beitrag, dann siehst du das Gemüse. Mit Spargel hat es allerdings nichts gemein.
Beste Grüße,
Uli
Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot.
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Re: Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
@Uli,
Habe ich mir angesehen - vielen Dank.
Ich denke, das die Version die „Spargel Brokkoli“ genannt wird, lediglich wegen der langen Stängel so heißt
Es kommt überein mit Bimi.
Vermutlich sind Bimi und Co „moderne“ Versionen des von dir umschriebenen Gemüses.
Denke ich.....
Erst dachte ich, es sei Palmkohl.
Liebe Grüße
NewAmsterdamer
Habe ich mir angesehen - vielen Dank.
Ich denke, das die Version die „Spargel Brokkoli“ genannt wird, lediglich wegen der langen Stängel so heißt
Es kommt überein mit Bimi.
Vermutlich sind Bimi und Co „moderne“ Versionen des von dir umschriebenen Gemüses.
Denke ich.....
Erst dachte ich, es sei Palmkohl.
Liebe Grüße
NewAmsterdamer
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Bertholt Brecht
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Re: Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
@Uli.
Danke für den Link.
Ich finde weniger bekannte, oder regional nicht bekannte, Gemüsesorten sehr interessant!
Vor einiger Zeit habe ich ein, für mich neues, Gemüse entdeckt. Catjangbohnen. Sie sehen aus wie sehr lange Fisolen.
Danke für den Link.
Ich finde weniger bekannte, oder regional nicht bekannte, Gemüsesorten sehr interessant!
Vor einiger Zeit habe ich ein, für mich neues, Gemüse entdeckt. Catjangbohnen. Sie sehen aus wie sehr lange Fisolen.
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Re: Italien: Cime di rapa, Stängelkohl
Hallo
Sehr interessantes Thema, habe alles gut durchstöbert
@Uli @NewAmsterdamer
Danke für den Hinweis ,kannte ich nicht, werde nach dem Skiurlaub, am Naschmarkt gleich ausschau halten
LG Inge
Sehr interessantes Thema, habe alles gut durchstöbert
@Uli @NewAmsterdamer
Danke für den Hinweis ,kannte ich nicht, werde nach dem Skiurlaub, am Naschmarkt gleich ausschau halten
LG Inge