ichkoche Forum

Hallo!

Beim Stöbern in anderen Themen rund um Gulasch fiel mir auf, dass eigentlich jeder sein Gulasch anders bereitet.

Ich benutze zum Beispiel kein Tomatenpüree, schwöre darauf, meine Zwiebeln sehr langsam glasig werden zu lassen - darauf achtend, dass sie keinesfalls braun werden. Ich gebe Zucker zum Paprika und lösche mit Essig ab.......

Wie bereitet ihr Gulasch?

Bin sehr neugierig und freue mich auf eure Tipps und Anregungen!

Liebe Grüße
NewAmsterdamer

Hallo,

wenn ich Paprikagulasch mache, nehme ich genauso viel Zwiebeln wie Fleisch, Paprikapulver mild und scharf, sauer eingelegte Paprika, Zitronenabrieb , Brühe zum Aufgießen.
Meine Mutter gab immer noch einen Tl gemahlen Kaffee dazu, dadurch wird die Soße dunkler.

Das Rotweingulasch koche ich mit viel kleingeschnittem Röstgemüse, Dosentomaten, edelsüssem Paprika, Pepperoni, Knoblauch, frischem Majoran und Rosmarin, Brühe und einem guten Rotwein, dann wird es langsam geköchelt.
Hierzu verwende ich den Slowcooker. Es darf dann einen Tag durchziehen bevor es gegessen wird. Serviert wird es dann mit Gremolata.

LG
Conny

Ich nehme gleich viel Zwiebel wie Fleisch und röste sie in etwas Schmalz ganz langsam, dafür aber sehr lange bis sie ziemlich dunkel sind. Paprikapulver (scharfen und süßen) kurz mitrösten, unbedingt mit Essig ablöschen. Auf kleiner Flamme eigentlich ziemlich lange köcheln lassen.

Hallo,

Über nichts sonst lässt sich so trefflich streiten wie über Gulasch.

In Ungarn versteht man unter "gulyàs" ein eher suppenartiges Gericht.
In Österreich versteht man unter Gulasch das Wiener Saftgulasch. Der Ungar würde es als Pörkölt bezeichnen.
In Deutschland ist das Gulasch eher ein Ragout.
In Österreich ist es immer DAS Gulasch, in Deutschland oft auch DER Gulasch.

Worüber sprechen wir also?

Betrachten wir einmal die traditionelle Zubereitungsart in Österreich: Da nimmt man Fleisch und Zwiebel im Verhältnis 1:1, lässt die Zwiebel leicht anlaufen, papriziert, löscht ab und gibt dann das Fleisch dazu.
In Deutschland wir in der Regel viel weniger Zwiebel genommen. Man brät dort zuerst das Fleisch scharf an, stellt es beiseite, dann kommt erst der Zwiebel dran usw.

In Österreich isst man zum Gulasch eine Semmel oder Brot, man mag auch Nockerl dazu (wie die Ungarn), eventuell auch Semmelknödel. In Deutschland isst man eher Kartoffelklöße dazu, ich habe in einer Sendung im TV auch gehört, dass man Blaukraut (Rotkohl) dazu isst. Bei einem Wiener Saftgulasch wäre das undenkbar.

Gut - bei uns gibt es unter dem Begriff Gulasch immer das Wiener Saftgulasch. Die deutsche Variante läuft bei uns eher unter dem Begriff Rindsgeschnetzeltes.
Für das Gulasch ist bei uns das Verhältnis Fleisch zu Zwiebel 1:1. Die Zwiebel werden gehackt und im Fett glasig angeröstet. Dann wird papriziert und das Fleisch zugegeben. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Suppenwürze, Majoran. Das Ganze lassen wir dann im Schnellkochtof garen. Zuletzt wird etwas gestaubt.
Da wir das originale Fleisch (eher flachsig und etwas Fett, z.B. Wadl) nicht mögen, sondern mageres Fleisch bevorzugen, ist das Stauben auch nötiger.
Als Beilage haben wir in der Regel Nockerl.

Sehr gern mögen wir auch Herrengulasch (kleines Saftgulasch mit Frankfurter Würstl, Spiegelei, aufgefächertes Essiggurkerl und Semmel) und Szegediner Gulasch (mit Semmelknödel). Auch Erdäpfelgulasch (mit Braunschweiger Wurst statt Fleisch, dafür auch Erdäpfeln - ohne weitere Beilage) mögen wir sehr gern.

Beste Grüße,
Uli

Ich nehme gleichviel Fleisch, Zwiebeln -- röste die Zwiebeln an gebe Tomatenmark, Ingwer, Paprikapulver und Fleisch dazu
Röste kurz alles durch und gieße mit Rindsuppe auf.

Hallo Uli,

das ist in Deutschland wieder regional unterschiedlich wie Gulasch zubereitet wird .

Wir im Süden Essen kein Blaukraut zum Gulasch, (auch nicht zu Rouladen). Bei uns gibts auch Semmelknödel, Breite Nudeln oder Spätzle, die sind fast so wie eure Nockerl.


Szgediner Gulasch gabs bei uns (München) mit kleinen Nudeln. Meine Schwiegermutter machte böhmische Knödel dazu.

Ins Kartoffel Gulasch geb ich noch Debreziner oder Cabanossi.

Das Würstl Gulasch mach ich mit Wienerl, bei euch in Österreich sind das glaub ich Frankfurter, dann kommt viel scharfer Paprika dazu. Als Beilage gibts Pürree.

Gulasch ist für mich aber immer mit Fleisch und Paprika alles Andere, wie Kartoffel Gulasch oder Würstl Gulasch seh ich als eine Art Eintopf.

Ein Ragout hab ich gar nicht auf dem Schirm, denn als Kind mußte ich immer Ragout fin Essen, und das war mir ein Graus.

Katblu hat geschrieben: ↑

So Okt 28, 2018 9:27 am

Hallo Uli,

das ist in Deutschland wieder regional unterschiedlich wie Gulasch zubereitet wird .

Wir im Süden Essen kein Blaukraut zum Gulasch, (auch nicht zu Rouladen). Bei uns gibts auch Semmelknödel, Breite Nudeln oder Spätzle, die sind fast so wie eure Nockerl.


Szgediner Gulasch gabs bei uns (München) mit kleinen Nudeln. Meine Schwiegermutter machte böhmische Knödel dazu.

Ins Kartoffel Gulasch geb ich noch Debreziner oder Cabanossi.

Das Würstl Gulasch mach ich mit Wienerl, bei euch in Österreich sind das glaub ich Frankfurter, dann kommt viel scharfer Paprika dazu. Als Beilage gibts Pürree.

Gulasch ist für mich aber immer mit Fleisch und Paprika alles Andere, wie Kartoffel Gulasch oder Würstl Gulasch seh ich als eine Art Eintopf.

Ein Ragout hab ich gar nicht auf dem Schirm, denn als Kind mußte ich immer Ragout fin Essen, und das war mir ein Graus.

Hallo Conny --
Blaukraut zu Gulasch gibt es bei uns auch nicht --eher mal Sauerkraut --ABER meist gibt es Salat dazu --
mit Spätzle /Nockerl --oder Nudeln --ich mag auch gerne Kartoffel/oder Semmel klöse dazu---und früher daheim gab es Salzkartoffeln als Beilage ----allerdings meine ich normales Gulasch Rind Schweinefleisch ---

zu Rolladen gehört bei uns Blaukraut --oder Salat--

jaja jeder wie er es gewohnt ist und mag

Ich röste den kleingeschnittenen Zwiebel ziemlich lange und vor allem auf niedriger Stufe, dann kommt Paprikapulver dazu und wird sofort mit Rindssuppe aufgegossen und die extra kurz gebratenen Fleischwürfel kommen dazu, dann die Gewürze und etwas Paradeismark. Dann lasse ich das Ganze leicht dahinkücheln, bis das Fleisch schön weich ist, rühre zwischendurch immer wieder um.

Hallo,

Gulasch gehört zu den Lieblingsgerichten in meiner Familie, weshalb ich es auch oft und gerne (gerade jetzt in der kühleren Jahreszeit) zubereite .

Ich nehme dazu Rindfleisch (am besten schmeckt hier Wadl und nicht allzu mageres Fleisch!) und Zwiebel im Verhältnis 1:1. Die Zwiebel werden halbiert und ringelig geschnitten, dann langsam in Fett angeröstet, dann wird Paprika (edelsüß und scharf, ev. auch geräucherter scharfer Paprika) darüber gestaubt und alles mit wenig Essig abgelöscht. Nun kommt das würfelig geschnittene Fleisch dazu. Nachdem das Fleisch gut angeröstet wurde, kommen Paradeismark, die Gewürze (Majoran, etwas Kümmel, Salz, Pfeffer), etwas Zitronenschale und Knoblauch dazu. Nun wird mit etwas Suppe aufgegossen und das Gulasch auf kleiner Flamme köcheln gelassen. Wenn nötig, ab und zu umrühren und wieder etwas Suppe aufgießen. Immer gerade so viel Suppe nehmen, dass das Fleisch gerade bedeckt ist. Falls notwendig, kann man zum Schluss noch mit einem Esslöffel Mehl stauben und nochmals aufgießen. Abschmecken und fertigköcheln lassen.
Wichtig ist, dass man das Gulasch langsam und auf kleiner Stufe garen lässt. Man muss sich einfach die Zeit nehmen, dann wird auch das doch etwas flachsige Fleisch vom Wadl super weich und zergeht direkt auf der Zunge!

Zum Gulasch gibt es bei uns meist Nockerl, ab und zu auch Semmelknödel. Und eine große Schüssel Salat sollte auch nicht fehlen!

Gutes Gelingen!
LG, Erika

ErikaB2018 hat geschrieben: ↑

Di Nov 06, 2018 11:37 am

Hallo,

Gulasch gehört zu den Lieblingsgerichten in meiner Familie, weshalb ich es auch oft und gerne (gerade jetzt in der kühleren Jahreszeit) zubereite .

Ich nehme dazu Rindfleisch (am besten schmeckt hier Wadl und nicht allzu mageres Fleisch!) und Zwiebel im Verhältnis 1:1. Die Zwiebel werden halbiert und ringelig geschnitten, dann langsam in Fett angeröstet, dann wird Paprika (edelsüß und scharf, ev. auch geräucherter scharfer Paprika) darüber gestaubt und alles mit wenig Essig abgelöscht. Nun kommt das würfelig geschnittene Fleisch dazu. Nachdem das Fleisch gut angeröstet wurde, kommen Paradeismark, die Gewürze (Majoran, etwas Kümmel, Salz, Pfeffer), etwas Zitronenschale und Knoblauch dazu. Nun wird mit etwas Suppe aufgegossen und das Gulasch auf kleiner Flamme köcheln gelassen. Wenn nötig, ab und zu umrühren und wieder etwas Suppe aufgießen. Immer gerade so viel Suppe nehmen, dass das Fleisch gerade bedeckt ist. Falls notwendig, kann man zum Schluss noch mit einem Esslöffel Mehl stauben und nochmals aufgießen. Abschmecken und fertigköcheln lassen.
Wichtig ist, dass man das Gulasch langsam und auf kleiner Stufe garen lässt. Man muss sich einfach die Zeit nehmen, dann wird auch das doch etwas flachsige Fleisch vom Wadl super weich und zergeht direkt auf der Zunge!

Zum Gulasch gibt es bei uns meist Nockerl, ab und zu auch Semmelknödel. Und eine große Schüssel Salat sollte auch nicht fehlen!

Gutes Gelingen!
LG, Erika

So mache ich es auch. Aber noch besser schmeckt es uns AUFGEWÄRMT!
Liebe Grüße
Solo