Was macht ihr aus Kürbis?
Moderator: Ulrike M.
Re: THEMA DER WOCHE (KW 35) - Was macht ihr aus Kürbis?
(Eigentlich) Futterkürbis schälen, hacheln, kurz einsalzen, ausdrücken, mit Zwiebel und Rahm kurz dünsten, eventuell nachsalzen; falls zu dünnflüssig, ein bisschen mit Mehl oder Maizena binden: fertig! zu gekochtem Rindfleisch, zu Augsburger, zu Leberkäs,.....
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Re: THEMA DER WOCHE (KW 35) - Was macht ihr aus Kürbis?
Hallo,
Noch ein kleiner Beitrag meinerseits zum Thema, allerdings ein wenig "neben" der ursprünglichen Fragestellung:
Früher war Kürbis - vor dem Helloween-Wahn - wohl eher ein "Armeleuteessen" bzw. eine bäuerliche Speise. So schrieb meine Urgroßmutter väterlicherseits im Jahr 1917 an meinen Großvater (ihren Sohn) eine Ansichtskarte, die sich noch in meinem Besitz befindet. Sie schildert die schlechte Versorgungslage in Wien (1. Weltkrieg!) und schreibt empört: "Wir müssen jetzt sogar Kürbis essen, dieses Saufutter."
Meine Großmutter mütterlicherseits hatte in der ganz schlechten Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach einen kleinen Schrebergarten, in dem es natürlich auch Kürbis gab. Meine Mutter liebte Kürbis und hat diese Liebe an mich weitergegeben.
Irgendwann in den 1970-er-Jahren war Kürbis hier in der Stadt "mega-out". Wenn meine Mutter sagte, sie mache Kürbis, dann hieß es sehr, sehr oft: "Kürbis? So etwas essen wir nicht. Da gibt es doch heutzutage doch viel Besseres."
Gestern habe ich mit meiner Gemüsebäurin über das Thema Kürbis gesprochen. Jetzt bin ich wieder ein Stück gescheiter.
Der Kürbis, der hier bei uns in der südlichen Steiermark, immer angebaut und gegessen wurde, ist der Ölkürbis. Die anderen Kürbisarten, kamen erst etwa mit dem Überschwappen von Helloween so richtig auf den Markt, weil seitdem der Kürbis auch wieder in das ihm angemessene Licht gerückt werden konnte.
Beste Grüße,
Uli
Noch ein kleiner Beitrag meinerseits zum Thema, allerdings ein wenig "neben" der ursprünglichen Fragestellung:
Früher war Kürbis - vor dem Helloween-Wahn - wohl eher ein "Armeleuteessen" bzw. eine bäuerliche Speise. So schrieb meine Urgroßmutter väterlicherseits im Jahr 1917 an meinen Großvater (ihren Sohn) eine Ansichtskarte, die sich noch in meinem Besitz befindet. Sie schildert die schlechte Versorgungslage in Wien (1. Weltkrieg!) und schreibt empört: "Wir müssen jetzt sogar Kürbis essen, dieses Saufutter."
Meine Großmutter mütterlicherseits hatte in der ganz schlechten Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach einen kleinen Schrebergarten, in dem es natürlich auch Kürbis gab. Meine Mutter liebte Kürbis und hat diese Liebe an mich weitergegeben.
Irgendwann in den 1970-er-Jahren war Kürbis hier in der Stadt "mega-out". Wenn meine Mutter sagte, sie mache Kürbis, dann hieß es sehr, sehr oft: "Kürbis? So etwas essen wir nicht. Da gibt es doch heutzutage doch viel Besseres."
Gestern habe ich mit meiner Gemüsebäurin über das Thema Kürbis gesprochen. Jetzt bin ich wieder ein Stück gescheiter.
Der Kürbis, der hier bei uns in der südlichen Steiermark, immer angebaut und gegessen wurde, ist der Ölkürbis. Die anderen Kürbisarten, kamen erst etwa mit dem Überschwappen von Helloween so richtig auf den Markt, weil seitdem der Kürbis auch wieder in das ihm angemessene Licht gerückt werden konnte.
Beste Grüße,
Uli
Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot.
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- Erdäpfelschäler
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Re: THEMA DER WOCHE (KW 35) - Was macht ihr aus Kürbis?
Ich finde Kürbis-Lasagne als fleischlose Alternative wirklich gut.
Und ganz klassisch die Kürbissuppe aus Hokkaidokürbis.
Aber auch als Kürbisgemüsebeilage zum gekochten Rindfleisch. Hier muss aber ein Feldkürbis mit Paprikapulver verwendet werden!
Und ganz klassisch die Kürbissuppe aus Hokkaidokürbis.
Aber auch als Kürbisgemüsebeilage zum gekochten Rindfleisch. Hier muss aber ein Feldkürbis mit Paprikapulver verwendet werden!
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- Erdäpfelschäler
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Re: THEMA DER WOCHE (KW 35) - Was macht ihr aus Kürbis?
Wir bauen selbst Hokkaidos an! Ich mache verschiedenes daraus. Ein Klassikr ist natürlich immer die Kürbissuppe, auch mal exotisch mit Kokosmilch. Küprbisgulasch (vegetarisch), Kürbisrisotto, Kürbisstrudel, im Rohr gebackene Kürbispalten, bestreut mit einer Mischung aus Semmelbröseln, Parmesan, Salz und Zitronenschale, Kürbispie, … die Ideen sind mannigfaltig! Meine Familie jedenfalls liebt Kürbis!
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- Brutzelkönig
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Re: THEMA DER WOCHE (KW 35) - Was macht ihr aus Kürbis?
Da muss ich dir recht geben, Kürbisgemüse als Beilage zum gekochten Rindfleisch muss aus dem jungen Feldkürbis (wir sagen eigentlich Ölkürbis dazu, weil dieser Kürbis hier bei uns in der Steiermark in großen Mengen angebaut wird, um aus den Kernen Kernöl zu gewinnen) gemacht werden! Ist meine Lieblingsgemüsebeilage, schade dass die Zeit, in der man diese Kürbisse bekommen kann, schon wieder vorbei ist.velvetpuderzucker hat geschrieben: ↑Do Aug 30, 2018 8:53 amIch finde Kürbis-Lasagne als fleischlose Alternative wirklich gut.
Und ganz klassisch die Kürbissuppe aus Hokkaidokürbis.
Aber auch als Kürbisgemüsebeilage zum gekochten Rindfleisch. Hier muss aber ein Feldkürbis mit Paprikapulver verwendet werden!
Re: THEMA DER WOCHE (KW 35) - Was macht ihr aus Kürbis?
So ähnliches hab ich von meiner Großmutter auch gehört, die hätte meine große Vorliebe für Kürbis auch nur mit Entsetzen quitiert. Das ist so ähnlich wie mit dem Knofelspinat. Das war auch lange Jahre das Arme-Leute-Essen, hat ja nichts gekostet, ist unüberriechbar im Wald gewachsen und dick eingebrannt, wie damals fast jedes Gemüse, war es auch ein ergiebiges Essen. Heute hat Bärlauch einen ganz anderen Status und es gibt inzwischen wirklich unzählige Rezepte dafür.Ulrike M. hat geschrieben: ↑Do Aug 30, 2018 8:48 amHallo,
Noch ein kleiner Beitrag meinerseits zum Thema, allerdings ein wenig "neben" der ursprünglichen Fragestellung:
Früher war Kürbis - vor dem Helloween-Wahn - wohl eher ein "Armeleuteessen" bzw. eine bäuerliche Speise. So schrieb meine Urgroßmutter väterlicherseits im Jahr 1917 an meinen Großvater (ihren Sohn) eine Ansichtskarte, die sich noch in meinem Besitz befindet. Sie schildert die schlechte Versorgungslage in Wien (1. Weltkrieg!) und schreibt empört: "Wir müssen jetzt sogar Kürbis essen, dieses Saufutter."
Meine Großmutter mütterlicherseits hatte in der ganz schlechten Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach einen kleinen Schrebergarten, in dem es natürlich auch Kürbis gab. Meine Mutter liebte Kürbis und hat diese Liebe an mich weitergegeben.
Irgendwann in den 1970-er-Jahren war Kürbis hier in der Stadt "mega-out". Wenn meine Mutter sagte, sie mache Kürbis, dann hieß es sehr, sehr oft: "Kürbis? So etwas essen wir nicht. Da gibt es doch heutzutage doch viel Besseres."
Gestern habe ich mit meiner Gemüsebäurin über das Thema Kürbis gesprochen. Jetzt bin ich wieder ein Stück gescheiter.
Der Kürbis, der hier bei uns in der südlichen Steiermark, immer angebaut und gegessen wurde, ist der Ölkürbis. Die anderen Kürbisarten, kamen erst etwa mit dem Überschwappen von Helloween so richtig auf den Markt, weil seitdem der Kürbis auch wieder in das ihm angemessene Licht gerückt werden konnte.
Beste Grüße,
Uli