Kampfermilchling (essbar)

Deutscher Name:	Kampfermilchling
Wissensch. Name:	Lactarius
Wissensch. Art:	camphoratus
Familie lat.:	RUSSULACEAE
Familie:	Täublingsartige
Weitere Bezeichnung:	-
Verzehrhinweis:	ESSBAR
Vorkommen:	Sommer-Herbst im Nadel- und Mischwald, hauptsächlich bei Fichte an vermoosten Baumstümpfen, gesellig auftretend.
Hut:	bis 5 cm Ø , jung gewölbt, dann ausgebreitet, Zentrum vertieft und mit kleinem spitzen Buckel, Rand eingebogen, glatt; Oberfläche glatt, matt, fuchsig, orangebraun bis rotbraun.
Unterseite:	Lamellen jung rötlichcreme, dann fleischrötlich bis rotbraun, braunfleckend, durch Sporen weissgelblich bestäubt, am Stiel breit angewachsen.
Stiel:	unter 1 cm Ø und bis 5 cm lang, zylindrisch, hohl; Oberfläche rosabräunlich bis rotbraun, fein flaumig bereift, alt kahl.
Fleisch:	blass rotbräunlich; Milch wässrig weiss
Geruch:	nach Liebstöckl, Zichorie, beim trocknen intensiv
Geschmack:	mild. Trocken stark nach Maggiwürze
Sporenstaub:	creme

Verwechslung:	Maggipilz (L. helvus): Hut heller gelb bis gelbrölich, größer, Geruch wie Kampfermilchling, schwach giftig, einzeln verwendet oder getrocknet Gewürzpilz! Rotbrauner Milchling (L. rufus): ähnlich Kampfermilchling, nur größer, kein Maggigeruch und -geschmack, sehr scharf, wird in Osteuropa gewässert und abgekocht verwendet. Viele andere orange- bis rotbraune Milchlinge, alle ohne Maggigeruch und -geschmack. Bitte essen Sie keine Pilze die Sie nicht zu 100% als essbar identifizieren können!
Sammeltipp:	Der Kampfermilchling ist ziemlich klein und unergiebig, dafür wächst er meist in größeren Gruppen und wiegt das geringere Volumen mit intensivem Geschmack auf.
Küchentipp:	Nicht für Frischgerichte verwendbar, sondern nur zum trocknen! Getrocknet, besonders im Misch-Pilzpulver, ein unentbehrlicher und hervorragender Gewürzpilz!
Bemerkung:	Die Gattung der Milchlinge (Lactarius) ist in Mitteleuropa mit 90 (und mehr) Arten vertreten. Alle bilden Mykorrhiza (Lebensgemeinschaften) mit Bäumen und Sträuchern. Ihre Gattungsmerkmale sind das brüchige Fleisch und der Milchsaft (farblos, weiss, gelb, orange, weinrot, violett etc.), der bei Verletzung von Lamellen oder Hut austritt. Sporenfarbe ist weiss, gelb bis ocker.