Doch man kann vieler dieser Kräuter auch ganz einfach als Hausmittel und Naturarznei für die Gesundheit einsetzen: indem man sie einfach kaut.
Das war im späten Mittelalter so üblich und wird in unserer Zeit wieder zu einem neuen Trend. Viele naturverbundene und an der Gesundheit interessierte Menschen befassen sich wieder mit Kräuter-Kauen.
Der Erfolg liegt in einer mehrfachen Wirkung: Die Kaumuskeln werden aktiviert. Dadurch wird die Durchblutung gefördert. Man erlebt ein Gefühl der Erfrischung. Und durch das Kauen wird übermäßige Faltenbildung im Gesicht gebremst.
Hier ein paar konkrete Beispiele:
Pflücken Sie ein Salbeiblatt, waschen Sie es gut oder streichen Sie einfach mit einem sauberen Papier-Taschentuch darüber. Nehmen Sie das Blatt in den Mund und kauen es intensiv einige Minuten. Den Rest spucken Sie aus. Salbei-Kauen festigt das Zahnfleisch, bekämpft Zahnfleisch-Bluten, gibt einen
frischen Atem und stärkt die Augen.
Kauen Sie ein Blatt vom Liebstöckel, auch Maggi-Kraut genannt. Vermischen Sie es mit möglichst viel Speichel. Das entwässert und stärkt die Nerven.
Wenn man eine Zweigspitze vom Majoran kaut, kann man damit Krämpfe lösen, beim Wandern einen Muskelkater verhindern, kann Migräne-Schmerzen lindern un bei Husten den Schleim in den Bronchien und im Rachen lösen. Wer abnehmen will, kann damit auch den Hunger bremsen.
Das Kauen von frischen Petersilien-Blättern schafft nach dem Konsum von Knoblauch und Zwiebel wieder einen guten Mundgeruch.
Das Kauen von Zitronemelissen-Blättern hilft Stress abbauen.
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