Bei den wissbegierigen Kelten waren Orakel sehr gefragt. Einige dieser Orakel-Methoden finden sich noch in heutigen Halloween-Bräuchen wie der Ring im Kuchen. Wer den Ring in seinem Kuchenstück findet, dem steht glückliche Zweisamkeit ins Haus.
Den Grusel-Charakter gewann Halloween durch die veränderten Tageszeiten. Im Winter, in der Periode der Nacht, hatten die Seelen die Erlaubnis zurück zu kehren. Größenteils handelte es sich um hoch verehrte Ahnen. Die Kelten standen diesem Ereignis mit Angst und Ehrfurcht, aber auch mit Respekt gegenüber.
Um die Toten zu besänftigen und Schaden fern zu halten, wurden Speisen und Getränke für sie bereitgestellt. Damals wollte man ein Zusammentreffen mit den Toten vermeiden und ging an diesem Festtag, bekannt als Samhain, früh zu Bett.
Wie aus Samhain Halloween wurde
Im neunten Jahrhundert unterwarfen die Römer die Kelten und Papst Gregor IV verchristlichte einige ihrer Bräuche. Er veranlasste, dass das Fest von Samhain von am ersten November als der Tag der Heiligen gefeiert werden sollte. Da sich der Samhein-Gedanke aber nicht zurückdrängen lassen wollte, führten die Protestanten im 16. Jahrhundert „ All Hallowed Evening“ als christliche Feier ein. Aber auch dieser Versuch scheiterte. Das Fest wurde wieder am 31. Oktober begangen und über die Jahre wurde aus All Hallowed Evening schließlich Halloween.
Boomendes Geschäft
Heute boomt das Geschäft mit Halloween. Laut Wirtschaftskammer geben die Wiener zu Halloween über fünf Millionen Euro aus. Auf der Einkaufsliste ganz oben stehen dabei Süßigkeiten, Dekoration, Kürbisse, Kostüme und Lebensmittel im Halloween-Design.