Eine kleine Kulturgeschichte der Mango
Die indische Nationalfrucht, die schon vor über 4 000 Jahren am Ufer des Ganges so manch einen Gaumen erfreut hat, ist in Indien viel mehr als nur eine Frucht. „Amra“ ist ihre Bezeichnung in Sanskrit, was „der, der die Kreaturen erhält“ bedeutet. Nicht nur eine geschmackliche, sondern auch eine mystische Komponente sagt man der Mango, von der es über 1000 verschiedene Sorten gibt, in Indien gerne nach. Im 18. Jahrhundert kam der Mangobaum dann schließlich dank portugiesischen Entdeckern zuerst nach Brasilien und von dort nach Europa. Heute ist die Mango auf der ganzen Welt fixer Bestandteil jedes gut sortierten Obstregals.
Biologisches
Auch wenn man es der exotischen Steinfrucht auf den ersten Blick nicht ansieht, so ist sie doch eine nahe Verwandte von Pistazien und Cashew-Nüssen. Der immergrüne Mangobaum ist in tropischen Gefilden beheimatete und erreicht eine Höhe zwischen 15 und 30 Metern. Die Früchte hängen an langen Stielen und sind von unterschiedlicher Größe und Form. Besonders schöne Mangosorten können auch schon einmal einer ausgewachsenen Honigmelone Konkurrenz machen. Ihr Farbspektrum reicht von frischem Grün bis hinzu allen Farben des Sonnenaufgangs.
Für Körper und Gesundheit
Vor allem in der kalten Winterzeit sind Mangos eine dankbare Vitaminquelle, um das Immunsystem auf Trab zu halten. Durch reichlich Vitamin C und Vitamin A stärken sie die eigenen Abwehrstoffe und werden daher auch oft als Krankennahrung eingesetzt. Reife Früchte haben eine positive Wirkung auf die Verdauung und beruhigen einen rumorenden Magen. Die Schale sollte allerdings nie mitgegessen werden, weil sie auf der Mundschleimhaut Reizungen verursacht. Aufpassen heißt es auch beim Schälen, wenn es um die eigene Garderobe geht. Die sehr fruchtsäurehältige Mango hinterlässt nämlich hartnäckige Flecken auf der Kleidung.