Eine kleine Kulturgeschichte der Kiwi
Noch vor ein paar Jahrzehnten war der Versuch, eine Kiwi auf einem europäischen Markt zu finden von Vornherein zum Scheitern verurteilt - es gab sie einfach noch nicht. Die ursprünglich aus China stammende Frucht wird in der uns bekannten Form erst seit den 1930er Jahren in Neuseeland im großen Stil angebaut. Und das Wort Kiwi ist sogar noch jünger: erst in den 50er Jahren taufte ein findiger Geschäftsmann die Frucht nach dem neuseeländischen Vogel auf den eingängigen Namen und trug so zum Siegeszug der Kiwi bei, den sie in den 60er Jahren weltweit antrat.
Biologisches
Kiwis sind Beeren eines meterlangen Rankengewächses, das auf bis zu 10 m hohe Bäume emporklettern kann. Die Beeren hängen dichtgedrängt an Stielen, wobei eine einzige Pflanze in guten Jahren schon bis zu 70 kg an Früchten tragen kann. Die Beere selbst hat eine pelzige, rostbraune, harte Schale und grasgrün bis goldgelbliches Fruchtfleisch, das die schwarzen essbaren Samen umgibt. Die bei uns häufigste Sorte ist die Hayward-Kiwi, in letzter Zeit gewinnt aber die wesentlich süßer schmeckende Hort 16A-Kiwi mit ihrem gelben Fruchtfleisch immer mehr an Bedeutung.
Für Körper und Gesundheit
Der Affenpfirsich, wie Kiwis auch genannt wurden, ist die Vitaminbombe unter den Vitaminbomben: eine einzige Kiwi deckt schon den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C, die goldenen Kiwis der Hort 16A-Sorte sind sogar noch vitaminreicher. Somit ist die Kiwi das Grippepräventionsmittel schlechthin - und ihr süßer Geschmack macht sie auch für Kinder höchst geeignet. Aber nicht genug damit: Bei nur 50 kcal pro Stück versorgt diese Wunderfrucht den Körper mit Kalium und Magnesium und entlastet so nicht nur die Linie, sondern unterstützt auf diese Weise auch das Nervenkostüm.
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Alles Wissenswerte über die Kiwi gibt's in diesem kurzen Video