Einlegen und Einsäuern - die Schätze aus dem Küchengarten haltbar machen
Eine sehr alte und auch gesunde Methode, so manches Gemüse längere Zeit haltbar zu machen, ist das Einlegen in Essig oder Öl sowie das milchsauer vergären. Das wohl berühmteste Beispiel dafür ist das Herstellen von Sauerkraut, das aus Weißkraut gemacht wird.
Aber auch Karotten, Gurken, Bohnen, Zwiebeln, Sellerie, Rote oder andere Rüben können milchsauer vergoren werden. So manches Gartencenter verkauft in der Zwischenzeit wieder die großmütterlich anmutenden Steingutbehälter, die dafür schon vor Jahrzehnten verwendet wurden.
Und so funktioniert`s:
Das Gemüse wird gewissenhaft gesäubert, in den Steingutbehälter geschichtet und mit einer Salzlake übergossen (15 g Meersalz auf 1 Liter Wasser). Es muss mit der Lake vollkommen bedeckt sein, der Behälter sollte bis wenige Zentimeter unter den Rand vollgefüllt werden. Mit aromatischen und der Verdauung förderlichen Gewürzen wie Dille, Wacholder, Senfkörnern oder Kümmel wird gerne gewürzt. Das Salz verhindert das Faulen des Gemüses und bei Zimmertemperatur beginnt der gewünschte Gärprozess einzusetzen.
In Essig und Öl einlegen
Pilze, Gurken, Kürbisse oder Kraut eignen sich auch gut, um mit einer Mischung aus Essig, Wasser, Ölen und Gewürzen eingelegt zu werden. In Einkochtöpfen oder Dampfgargeräten können diese Spezialitäten aus dem eigenen Garten dann noch für länger haltbar gemacht werden.
Zucker- und Salzmischungen
Wem im Küchengarten zu viele Kräuter oder essbare Blüten (Rosen, Duftpelargonien, Lavendel,…) übrig bleiben, kann diese auch mit Salz oder Zucker verreiben und auf diese Art aromatische Mitbringsel oder dekorative und geschmacksintensive Würzmittel herstellen.
Gemüsesuppenwürze direkt aus dem Küchengarten
Wer nicht weiß, was er aus dem vielen Wurzelgemüse, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Maggikraut und Petersilie aus seinem Küchengarten machen soll, der dreht das geputzte Gemüse durch die feinste Scheibe des Fleischwolfes, vermischt dies mit reichlich Steinsalz und füllt die Paste in saubere Einmachgläser ab. Der nächsten selbst gemachten Gemüse Bouillon steht dann nichts mehr im Wege.