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Vanille

25.11.2007, Michaela Kotanyi

Vanille

Die Herkunft von Vanille war Südostmexico und Guatemala. Heute sind Madagaskar und Reunion (früher Bourbon genannt) noch vor Mexico die Hauptproduzenten; auch die indonesischen Anbaugebiete sind von steigender Bedeutung.

Mit kräftigem Stängel wächst diese Orchidee hoch in den Baumkronen, wo sie sich mit Haftwurzeln festhält.
Erst nach 7 Monaten der Blüte sind die Schoten erntereif. Die Blüten werden in der Regel künstlich bestäubt. Nach der Ernte werden die Schoten blanchiert und in Wolle gepolsterten Tonnen einem Fermentationsprozess unterzogen. Dabei entstehen die typische Farbe und das Aroma. Dieser aufwendige Trocknungsprozess erklärt den hohen Preis der Vanilleschoten.

Im Inneren der Vanilleschote, auch Mark genannt, findet man zahlreiche winzige schwarze Samen, die in dunkles hocharomatisches Öl eingebettet sind. Gute Qualitäten sind dunkelbraun, schmal, elastisch, etwas runzelig und wächsern. Sie sind oftmals von Vanillinkristallen umgeben.

Zweitklassige Schoten sind hingegen hellbraun oder rotbraun gefärbt, hart, trocken und haben kein Aroma. Sie werden manchmal durch einen künstlichen Vanilleüberzug künstlich aufgewertet.

Die Vanille ist in unserer Küche nicht mehr wegzudenken und das nicht nur beim Backen. Vanille passt auch gut zu Schokolade und ist wichtigster Bestandteil der beiden Liköre Creme de Cacao und Galliano.

Vanille wirkt anregend und fiebersenkend. Es wird ihr nachgesagt, eine aphrodisische Wirkung zu haben. Auch für die Parfümherstellung gelangen Vanilleschoten häufig zum Einsatz.

Tipp: Geben Sie eine Vanilleschote in ein Schraubglas mit Zucker und lassen Sie das Glas drei bis vier Wochen stehen bis der Zucker das Aroma aufgenommen hat - Sie erhalten einen wunderbar aromatischen Vanillezucker.

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