Als er mit einer neuen Komposition aus Omelettenteig und Zwetschkenröster in der kulinarischen Gunst der Kaiserin einmal arg abstürzte, sprang Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. in die Bresche und aß die Portion der Kaiserin mit den Worten „Na geb’ er mir halt her den Schmarren, den unser Leopold da wieder z’sammkocht hat!“ auf.
Ein anderes Gerücht berichtet von einer kaiserlichen Jagd, die auf einer Hütte endete, deren Senn - in Österreich auch „Kaser“ genannt - dem Kaiser einen „Kaserschmarren“ vorsetzte.Wie es heißt, war der Kaiser davon dermaßen begeistert, dass er das Gericht kurzerhand in „Kaiserschmarren“ umtaufte.
Schließlich soll auch die Theorie, dass es sich beim Kaiserschmarren um einen „Schmarren à la casa“ handle, nicht unerwähnt bleiben. „Casa d’Austria“ (Haus Österreich) lautete nämlich eine geläufige Bezeichnung für das Habsburgergeschlecht, dessen letztem großem Protagonisten, Kaiser Franz Joseph, der Kaiserschmarren, wie zahlreiche Zeitzeugen bekunden, besonders auf seinen Jagden tatsächlich hervorragend gemundet hat.