Welche Lebensmittel eignen sich am besten für Katzenkekse?
Ob Hendl, Polenta oder Thunfisch, selbst gemachte Katzenkekse können sowohl aus Fleisch, Wurst oder Fisch als auch aus Getreide oder Gemüse (als vegetarische Variante) gemacht werden. Besonders gut zu Keksen verarbeiten lassen sich Haferflocken, Eier, Karotten (fein geraspelt sind sie gut verdaulich), Olivenöl (oder andere hochwertige Öle), Thunfisch, Leber, Faschiertes und Bananen. Stehen bei Ihnen gegartes Fleisch oder gekochte Kartoffeln auf dem Speiseplan rechnen Sie einfach ein wenig mehr ein. Die Reste können Sie zum Backen von gesunden Snacks für Ihr Haustier verwenden.
Bierhefe enthält Vitamin B, wichtige Mineralstoffe und Aminosäuren. Sie ist also sehr gesund für Ihren Ihre Katze. Dinkelmehl ist von den meisten Katzen gut verträglich und somit eine gute Alternative, wenn eine Glutenunverträglichkeit (Weizenallergie) vorhanden ist. Auch Maismehl oder Buchweizenmehl sind eine tolle Variante zu Weizenmehl. Auch Hafer hat sehr viele positive Eigenschaften, er wirkt zum Beispiel darmstabilisierend. Weizenkeime können auch unter den Teig gemischt werden. Diese gibt es meist im Biomarkt und sind regelrechte Vitaminbomben.
Kräuter, wie zum Beispiel Salbei, Basilikum oder Rosmarin veredeln die Knusperstückchen und regen die Verdauung und den Stoffwechsel an.
Ein wenig frische (Katzen-)Minze im Teig erfrischt den Atem Ihres vierbeinigen Freundes auf natürliche Art und Weise.
Was sollte nicht in Katzenkekse hineinkommen?
Generell gilt, dass bei der Zutatenzusammenstellung für die Kekse der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Jedoch ist zu beachten, dass der Verzehr von Schokolade und Kakao, Avocado, Zwiebel, Weintrauben und Rosinen für Katzen schon in kleinen Mengen ein Gesundheitsrisiko darstellt und sogar tödlich sein kann. Auch rohes Schweinefleisch sollte nicht gefüttert werden.
Rohe Kartoffeln sind für die Ernährung von Katzen nicht geeignet. Gekochte (Süß)kartoffeln sind allerdings reich an Ballaststoffen, fettfrei und eine wichtige Quelle für Magnesium, Eisen, Vitamin A und C. Rohe Eier sollten aufgrund der Gefahr einer Salmonellen-Vergiftung auch nicht am Speiseplan Ihres Haustiers stehen.
Die Menge macht's aus
Selbst gebackene Katzenkekse stellen eine optimale Ergänzung zur Hauptnahrung dar. Die Leckerlis sollten allerdings als Belohnung gehandhabt werden, eine Freude für den Vierbeiner sein und motivieren. Für die kleinen Häppchen wird sich Ihr Haustier garantiert besonders anstrengen.
Die Tagesration sollte sechs Stück nicht überschreiten. Gute Fette sollten zwar in jedem Keks enthalten sein, sind aber in großer Menge zu viel für den Stubentiger. Hendl- oder Putenfleisch eignet sich für Katzen, die ein bisschen abnehmen sollten, da es kalorienärmer ist als andere Fleischsorten.
Besonders wichtig ist, der Katze immer ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Durch den Verzehr der Kekse erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf der Leckermäuler.
Mit diesen Tipps und Tricks bereitet das Backen garantiert große Freude:
- Sollen die Kekse etwas weicher werden, reduzieren Sie einfach die im Rezept angegebene Backtemperatur um ca. 10 Grad.
- Wünschen Sie eine etwas trockenere Konsistenz, lassen Sie die Kekse etwas länger im Rohr austrocknen.
- Klebt der Teig am Nudelholz, einfach mit ein wenig Frischhaltefolie umwickeln und weiter ausrollen.
- Gerade Katzenleckerlis können sehr klein ausfallen. Decken Sie sie während dem Backvorgang rechtzeitig mit Alufolie ab, damit sie nicht verbrennen.
- Beachten Sie die Aufbewahrungstipps, die gegebenenfalls beim Rezept angegeben sind. Generell eignet sich (für vegetarische, trockene Kekse) eine Keksdose oder ein Baumwollsackerl gut zur Aufbewahrung.
- Ist Fleisch oder Fisch enthalten, müssen die Backwerke im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Sollten Sie dennoch Spuren von Schimmel auf den Leckerlis entdecken, schmeißen Sie diese weg. Schon geringe Schimmelspuren sind für das Tier schädlich.
- Um die Haltbarkeit von Katzenkeksen zu verlängern, können diese auch im Tiefkühlfach aufbewahrt werden. So sind sie mehrere Wochen, sogar Monate, haltbar. Vor dem Füttern aber unbedingt Zimmertemperatur annehmen lassen.
Diätkost für Katzen
Was bei der Ernährung von Haustieren oft fehlschlägt, ist die Kenntnis über ihre richtige Zusammenstellung. Früher, aber auch noch heute, werden auch Katzen seltener nach Bedarf, sondern mehr nach Gefühl ernährt.
Die später auftretenden, gesundheitlichen Probleme des Tieres zeigen letztendlich auf, was man an der Ernährung ändern hätte sollen. Fettleibigkeit bei Katzen entsteht aus denselben Gründen wie bei Menschen.
Deshalb gilt es, wie auch für uns, Diätfutter für unsere geschmeidigen Lieblinge zu verordnen. Denn eine Nulldiät hätte nicht eine Gewichtsabnahme, sondern lediglich einen Gegeneffekt zur Folge.
Ein ideales Diät-Mahl besteht aus einem Putenschnitzel oder einer Hendlbrust, in der Pfanne ohne Fett und Gewürze (also auch ohne Salz) gebraten, in kleine Stücke geschnitten und mit etwas gekochtem, ungewürztem Reis serviert.
So wie wir Menschen haben auch Katzen Ihre Vorlieben. So wird Ihrem Haustier sicher nicht jedes Keks oder Mahlzeit gleich gut schmecken. Probieren Sie einfach verschiedene Rezepte aus. Schon bald werden Sie merken, welche Variante bei Ihrem Liebling am besten ankommt.