Wie man Blamagen vermeidet
06.01.2008, Christoph Wagner
Auch wenn Ihre Gäste noch so sehr beteuern, Sie mögen sich ihretwegen „doch ja keine Arbeit antun“, so sollte man die spitzen Zungen nicht unterschätzen, die nach dem Verlassen Ihrer Wohnung schon auf dem Nachhauseweg über Ihre „Kochkunst“ zu ätzen beginnen.
Um übler Nachrede aller Art von vornherein vorzubeugen, sollten Sie die folgenden Tipps beachten.
- Überschätzen Sie Ihre Kochkunst nicht. Gerade wenn aus Zeitgründen improvisiert werden muss, sollten Sie nur solche Gerichte zubereiten, die Sie technisch auch wirklich beherrschen.
- Legen Sie sich einen Grundstock einfacher Rezepte zurecht, die Sie schon einmal oder zweimal mit Erfolg ausprobiert haben. Denn eine der goldenen Regeln bei der Bewirtung von Gästen lautet: An Gerichten, die schon mehrmals gut gelungen sind, scheitert man nicht so leicht.
- Übernehmen Sie sich nicht. Niemand, der kurz bei Ihnen vorbeischaut, erwartet von Ihnen ein mehrgängiges Menü.
- Sorgen Sie dafür, dass Vor- und Zubereitung möglichst „nebenher“ passieren. Unerwartete Gäste kommen im Normalfall nicht, weil sie einen Bärenhunger haben, sondern weil sie sich mit Ihnen unterhalten wollen. Es ist also wenig sinnvoll, wenn Sie den halben Abend in der Küche zubringen.
- Wenn Ihnen Gäste anbieten, bei der Küchenarbeit oder beim Abräumen zu helfen, nehmen Sie ruhig an. Es geht schneller und Sie vergeben sich nichts.
- Wenn Sie glauben, wirklich nichts auf Vorrat zu haben, das Sie Ihren Gästen guten Gewissens vorsetzen können, lassen Sie erst gar keine unnötigen Peinlichkeiten aufkommen, sondern treten Sie lieber gleich die Flucht nach vorne an und lassen Sie einen Pizzaservice kommen oder den Chinesen ums Eck liefern.