Tacos, in Mexiko auch Antojitos genannt, weil sie den Appetit zwischen den Antojos genannten Hauptmahlzeiten zu stillen vermögen, sind als Weiterentwicklung der einfachen Tortilla sowohl mit den Burgers, den Sandwiches als auch den Pizzas verwandt und unterscheiden sich von diesen vor allem durch ihren pikanten, oft auch scharfen Geschmack.
Die Urform des Taco ist eine zusammengeklappte Maistortilla, wobei man in den USA zwischen in Fett ausgebackenen crisp tacos (kross gebackenen Tortillas) und soft tacos unterscheidet, bei denen der Teig an die Konsistenz von Hamburger-buns (Hamburger-Brötchen) erinnert. Gefüllt werden die Tacos mit Rind-, Hühner- oder Schweinefleisch sowie Tomaten, Salat, Zwiebeln und Käse. Besonders beliebt sind auch Tacos mit brennend scharfer Chorizo-Wurst, die – mit einer scharfen Salsa-Sauce oder heißen Bohnen serviert – auch als Enchiladas oder Chilaquilas bezeichnet werden.
Eine andere Taco-Spezialität und nach Meinung mancher Kulinarhistoriker die ursprünglichste Form dieses Gerichts sind Maisfladen, die mit mexikanischer Guacamole – einem Gemisch aus pürierten Avocados, Limettensaft und viel Chilipfeffer – gefüllt werden. Als Fajitas wiederum bezeichnet man weiche Weizentortillas mit einer Füllung aus Fleisch- und Gemüsestreifen und diversen Garnituren.
Den Tacos verwandt sind schließlich auch Burritos, die zunächst mit ähnlichen Zutaten wie die Tacos, besonders gerne jedoch mit Chili con carne gefüllt werden. Dann klappt man sie aber nicht zusammen, sondern rollt sie wie die urbaneren, aus der Tortilla- Küche entstandenen Wraps ein und gratiniert sie anschließend.