Die Ursprünge der vietnamesischen Küche
Die Küche des Vietnams wird stark von der chinesischen Küche beeinflusst. Aber auch Elemente der indischen, thailändischen sowie der Khmer-Küche findet man im Vietnam wieder. Grundnahrungsmittel sind, wie in vielen anderen asiatischen Ländern, Reis und Reisnudeln. Die Nudeln kommen dabei in zahlreichen verschiedenen Formen daher. Fisch und Fleisch spielen hingegen eine eher untergeordnete Rolle. Im Vietnam werden gerne und viele Gewürze zum Kochen verwendet, wobei sich die Speisen allerdings weniger scharf präsentieren als etwa in Thailand. Die Kolonialzeit hat ebenso ihre kulinarischen Spuren hinterlassen. Ihr sind europäische Lebensmittel wie Baguette, Croissant und Kaffee, die in Bäckereien angeboten werden, zu verdanken.
Vietnamesische Spezialitäten
Speisetabus kennen die Vietnamesen nicht. So wird zum Beispiel eine Vielzahl an Fleischvarianten verspeist - von Schlangen, Schildkröten und Skorpionen, über Hund bis zu Insekten kommen alle möglichen genießbaren Tiere auf den Teller. Das Fleisch wird dabei sehr heiß, aber kurz im Wok gebraten. Angebrütete Enteneier gelten als Delikatesse. Im Gegensatz zur mitteleuropäischen Küche werden Gewürze, wie Zimt, Koriander oder Anis, zur Zubereitung würziger Speisen verwendet. Exotische Früchte wie Jackfrucht, Mangostane, Durian, Guave, Litschi, Drachenfrucht, Kokosnuss, Longiane und Sauersack sind im Vietnam heimisch.
Foodtrends aus dem Vietnam
Wie schon eingangs erwähnt, wird die Nudelsuppe Pho auch in unseren Breiten immer beliebter. In ihrer Heimat gilt sie als Streetfood und kommt den ganzen Tag über, auch schon zum Frühstück, auf den Tisch. Bekannt sind natürlich auch die verschiedenen Arten der Frühlingsrollen, die roh, gebraten oder frittiert sowie mit unterschiedlichen Füllungen angeboten werden. Das vietnamesische Sandwich Bánh mì findet auch immer öfter den Weg in die Speisekarten und Foodblogs der Europäer.
Zahlreiche vietnamesische Rezepte zum Nachmachen finden Sie hier.