Der Eisengehalt von Spinat ist nicht so hoch wie früher angenommen. Eisen kann aus gekochtem Spinat schlecht aufgenommen werden. Die Eisenverwertung aus rohem Spinat wird vom noch enthaltenen Vitamin C gefördert und ist daher besser.
Die Kalziumaufnahme wird durch einen relativ hohen Oxalsäure-Gehalt gehemmt. Spinat sollte daher am besten mit Milchprodukten kombiniert werden. Säuglinge und Personen mit Neigung zu Nierensteinbildung sollten Spinat meiden.
Spinat speichert Nitrate aus Düngemitteln. Der Nitratgehalt kann durch das Entfernen von Stiel und Blattrippen etwas gesenkt werden. Beim Blanchieren werden 40 bis 70 Prozent des Nitrats ausgewaschen. Gleichzeitig gehen aber auch wertvolle Inhaltsstoffe ins Kochwasser über.
Gichtkranke sollten Spinat wegen des relativ hohen Puringehaltes nur selten konsumieren.
Spinat fördert die Blutbildung und die Sekretion der Bauchspeicheldrüse, der Magenschleimhaut und der Galle.
Spinat sollte aufgrund des hohen Nitratgehaltes nach dem Zubereiten bald gegessen werden. Bei langem Warmhalten oder oftmaligem Wiedererwärmen kann Nitrat durch Bakterien zu gesundheitsschädlichem Nitrit umgewandelt werden. Dieses kann sich mit Eiweiß zu krebserregenden Nitrosaminen verbinden. Um diese Reaktion zu verhindern, sollten gleichzeitig Vitamin C-haltige Lebensmittel konsumiert werden.
Nitrosamine können bei Säuglingen zu einer lebensgefährlichen Blutarmut führen. Kindern unter einem Jahr sollte kein Spinat gefüttert werden. Für Kleinkinder und Kinder muss Spinat immer frisch zubereitet werden. Für den erwachsenen Organismus sind geringe Mengen an Nitrat und Nitrosaminen unbedenklich. Sie können abgebaut werden.
Spinat sollte wegen der zum Teil ungünstigen Inhaltsstoffe nur einmal pro Woche gegessen werden.