Eine kleine Kulturgeschichte der Pitahaya
Gäbe es einen Schönheitswettbewerb unter den Früchten – die Pitahaya würde ihn ganz bestimmt im Handstreich gewinnen. Die Frucht mit dem exquisiten Aussehen verdankt ihren Rufnamen Drachenfrucht also keinesfalls einer Assoziation mit dem schrecklichen Äußeren eines Fabelwesens, sondern lediglich der Tatsache, dass ihre ledrige Haut an jene von Drachen erinnert. Ursprünglich aus den tropischen Gefilden Südamerikas stammend, hat sie im letzten Jahrzehnt auch ihren Weg nach Europa gefunden und bezaubert durch ihren Anblick mittlerweile auch hiesige Marktbesucher.
Biologisches
Die Pitahaya ist die Frucht eines Kaktus. Auf bis zu 5 m langen Kaktuszweigen wachsen zuerst spektakuläre Blüten, die nur eine Nacht lang blühen, dafür stark nach Jasmin duften. Nicht weniger spektakulär sind dann die dornenlosen Früchte, die ungefähr die Größe eines in die Länge gezogenen Apfels haben. Die ledrige und schuppige Schale der Beerenfrüchte kann karminrot, orange oder gelb sein, wobei die einzelnen Schuppen auch grün sein können. Das weiße oder rote Fruchtfleisch ist mit zahllosen schwarzen Samen durchsetzt, die mitgegessen werden können.
Für Körper und Gesundheit
Die schöne Frucht kann zwar vom gesundheitlichen Standpunkt nicht ganz mit der vom Aussehen her verwandten Kiwi mithalten, hat aber durchaus auch ihre inneren Werte. So beinhaltet sie Vitamin C, Kalium, Phosphor und Kalzium. In größeren Dosen genossen wirkt sie auch stark verdauungsfördernd.