Am populärsten war "Kwas", in Dutzenden von Varianten bekannt seit
1056. Die Vorbereitung von Kwas ist langwierig und aufwendig. Als erstes wird eine Maische aus Wasser, Mehl und Malz angesetzt, die dann fermentiert wird. Anschließend verdünnt man sie und reichert sie mit Germ, Zucker und diversen natürlichen Geschmacksstoffen an. Kwas wird ungekocht und stets abgekühlt getrunken. Die unterschiedlichsten Geschmacksnoten verleihen ihm Säfte von Früchten (Äpfel, Birnen) und Beeren sowie manche Gewürze wie Anis und Küchenkräuter, z. B. Minze.
"Kwas" wird heute hauptsächlich industriell hergestellt und oft im Sommer auf der Strasse von dem Fass gezapft. Im Handel findet man verpacktes Kwas-Konzentrat, das nur mit Wasser verdünnt zu werden braucht. Nach ein kleines bisschen vereinfachtem Rezept kann man Kwas ebenfalls zu Hause machen.
Beachten: ein paar Tage vorher beginnen.
Das Malz mit dem Mehl mischen und mit kochend heissem Wasser begießen, bis ein dicker Brei entsteht. Fünf Stunden zum Maelzen zur Seite stellen.
Kochendes Wasser zugiessen, bis das Cetraenk so flüssig wie Bier wird und von dem Löffel abtropft. Kaltstellen.
Die Germ in ein klein bisschen von der Flüssigkeit anrühren, außerdem 3 EL (bezogen auf Vorbereitung für 4 Flaschen) von dem entstandenen Bodensatz beigeben. Zu dem Mehlwasser Form. Wenn alles zusammen ausgekühlt ist, in einen anderen Behälter, zum Beispiel ein Fass, befüllen und ein bis 48 Stunden gären.
In Sektflaschen abfüllen, fest verschließen und ein paar Tage kühlstellen, zum Beispiel im Keller.
Unser Tipp: Als Alternative zu frischen Kräutern können Sie auch gefrorene verwenden - auch diese zeichnen sich durch einen frischen Geschmack aus!