O.K., das war ein Scherz: Kastanienmehl bekommt man nahezu nur in der Gegend von Lucca. Ich habe eine dunkle Erinnerung, dass auch in der Lüneburger Heide Kastanien gemahlenen werden, weiß dies aber nicht ausführlich. Warnung Nr. 2: es ist ein Rezept von Franca, die das Ganze nach Gefühl und Erfahrung kocht, weshalb die Mengenangaben "nur" von mir nachgemessen sind. Dauer der Zubereitung: 10 min (plus 20 bis eine halbe Stunde Backzeit) Man heize den Herd auf 200 Grad vor.
In einem Weitling wird das Kastanienmehl mit der Milch vermengt. Der Teig sollte eine Konsistenz ähnlich Palatschinken- bzw. Crêpes-Teig haben, also nicht allzu dickflüssig.
Der Boden und die Ränder der Backform werden nun mit dem Pergamtenpapier ausgelegt. Dann den Teig hineingiessen.
Der Teig wird nun mit dem EL Pinienkernen bestreut. Das Rosmarinzweiglein wird gewaschen und die abgezupften Nadeln auf dem Teig verteilt.
Zum Abschluss verteile man vorsichtig ein kleines bisschen Olivenöl auf dem Teig.
Den so dekorierten und zur selben Zeit gewürzten Kuchen schiebe man für etwa 20 bis 30 Min. in das Backrohr, bis der Teig gestockt ist und die Oberfläche zart leicht gebräunt.
Den Kuchen mit den Zipfeln von dem Pergamtenpapier aus der Form heben, in Stückchen teilen und am besten noch warm zu Tisch bringen.
Der Kuchen ist durch das Kastanienmehl recht fetthaltig, der Rosmaringeschmack nicht jedermanns Sache! Obwohl kein Zucker hineingetan wird, schmeckt Castagnaccio dennoch süß ... kurz gesagt: man muss ihn einmal probiert haben, um zu wissen, ob man ihn mag bzw. nicht.