Foto: Blanka Kefer - ichkoche.at
Mehr Fisch auf den Tisch!
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Wer endlich seine eigene Küche hat, will möglichst viel der eigenen Ideen und Vorstellungen umsetzen. Doch Vorsicht: Es lohnt sich, auf Funktionalität und Effizienz ebenso zu denken wie an bauliche Gegebenheiten, sinnvolle Deko und was es wirklich braucht an Küchengeräten.
Früher gab es kleine Küchen, in denen man trotz der Enge alles auf den ersten Griff hatte. Mehr Platz ist also nicht zwangsläufig das Nonplusultra einer modernen Wohnküche oder einer Kücheninsel. Man sollte nicht vergessen, dass die Küche ein zentraler Ort ist, an dem sich mehr oder weniger die ganze Familie aufhält. Es geht nicht nur ums Platzsparen, sondern darum, jeden Schrank so einzurichten, dass er zweckmäßig und gut erreichbar ist für den jeweiligen Zweck.
Anfangs unterschätzt man es vielleicht, aber man sollte sich Gedanken machen, was häufiger benötigt wird: Das gilt für Lebensmittel wie für Küchengeräte. Alles, was regelmäßig verwendet wird, sollte griffbereit sein oder leicht erreichbar.
Platz ist in der kleinsten Küche. Er sollte dennoch funktionell genutzt werden. Die Vorratsbehälter sind stapelbar? Wunderbar. Für Tassen bieten sich Haken im Schrank oder dem offenen Regal an. Wandorganizer kann man hervorragend mit Dingen bestücken, die man öfter benötigt und kein geschlossenes Regal brauchen. Profi-Hausfrauen schwören auf Deckelhalter und kleinere Ablagen zum Verstauen von Töpfen und Geschirr.
Weniger ist mehr. Das gilt in der Dekoration der Küche ganz besonders. Außerdem kann man wenige Accessoires jahreszeitenbedingt leichter austauschen und so immer wieder neue Akzente und Aha-Effekte erzeugen. Der individuelle Geschmack hat hier ein großes Mitspracherecht, aber von zu vielen Teddybären und anderen Dekorationen sollte man absehen.
Die Lagerung von Lebensmitteln in der Küche sollte – sofern erforderlich bzw. keine Vorratskammer vorhanden ist – nach der Haltbarkeit bzw. der Verwendung ausgerichtet sein. Auch bei Gewürzen in den beliebten Gewürzkarussellen ist es ratsam, bei der Auswahl Sorgfalt walten zu lassen. Braucht es 16 Gewürzgläser oder reicht auch ein Dutzend derjenigen Gewürze, die tatsächlich eingesetzt werden?
Sofern man die Auswahl hat, sollte man sich auch überlegen, welche der nachfolgenden Küchenformen sinnvoll sind:
Küchen–Basics auf einen Blick |
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Besteck (Haushaltsgröße + Gäste) |
Gläser (Trinkgläser, Bier-, Wein- und Sektgläser + individueller Bedarf |
Pfannen mind. In zwei unterschiedlichen Größen |
Schüsseln für Nachspeisen, Salate und Zubereitung, Rührschüssel etc. |
Tassen für Tee und/oder Kaffee (geschirrspülgeeignet) |
Teller (Haushaltsgröße + Gäste) Auch ggfs.an Suppen- und Dessertteller denken |
Töpfe mind. zwei unterschiedlichen Größen |
Küchenutensilien (Backformen, Dosenöffner, Korkenzieher, Messbecher, Nudelholz, Pfannenwender, Rührbesen, Reibe etc.) |
Küchengeräte (Kaffeemaschine, Milchschäumer, Brotschneidemaschine, Mixer etc.) |
Aufbewahrung für Teigwaren, Reis etc. wie beispielsweise Glasdosen, Tupperware-Boxen, Gefrierbeutel, Brotkorb/Brotsack |
Tischgedecke, Servietten |
Abtropftasse für Geschirr und Besteck |
Geschirrtücher, Küchenrollen, Putzschwamm |
Putz- und Spülmittel |
Abflussreiniger |
Die schönste Küche leidet, wenn das Licht nicht ideal ist. Deckenstrahler oder eine Pendelleuchte sorgt für die Grundbeleuchtung. Unverzichtbar ist ein Arbeitslicht, das zuschaltbar ist bei Bedarf. Akzente in LED-Griffleisten, Sockenbeleuchtung oder LED-Einbaustrahler für Oberschränke und Vitrinen schaffen Übersicht und eine schöne Atmosphäre.
Autor: ichkoche.at