Die Salzkartoffel zerfallen, im Kartoffelpüree sind kleine Klümpchen und die Bratkartoffeln wollen nicht um die Burg knusprig werden? Dann wird es Zeit, sich mit der allseitsbeliebten Kartoffel ein bisschen tiefgehender zu beschäftigen. Denn mit den richtigen Tipps und Tricks für Anfänger, macht die Kartoffel auf jedem Beilagenteller eine gute Figur.
- Schälen Sie die Kartoffeln vor dem Kochen, so sollten Sie ein Schälmesser (Sparschäler) verwenden, damit nicht zu viel von der Kartoffel verloren geht.
- Waschen Sie pro Portion etwa 150-200 g Kartoffeln, schälen Sie sie und geben sie in einen Topf mit reichlich heißem Wasser. Mit einer kräftigen Prise Salz würzen und alles bei großer Hitze aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren und die Kartoffeln leicht sprudelnd, zugedeckt etwa ca. 15 Minuten (je nach Größe kürzer oder länger) weich kochen.
- Sie erkennen, ob die Kartoffeln schon weich sind oder nicht, indem Sie eine Kartoffel mit einer Gabel anstechen. Geht das leicht und die Kartoffel leistet keinen starken Widerstand mehr, so ist sie weich gekocht.
- Dann die Kartoffeln vom Herd nehmen und beliebig weiterverarbeiten.
- Salzkartoffeln: speckige (festkochende) Kartoffeln wie oben beschrieben in Salzwasser weich kochen.
- Petersilkartoffeln: gekochte speckige Kartoffeln in heißer Butter schwenken und mit gehackter Petersilie bestreuen
- Bratkartoffeln: gekochte speckige Kartoffeln auskühlen lassen, halbieren oder vierteln und in heißem Öl oder Butterschmalz rundum knusprig braten.
- Kartoffelpüree: Dafür kochen Sie du mehlige Kartoffeln weich, lassen sie kurz ausdampfen und zerdrücken sie in einer Kartoffelpresse. Mit heißer Milch, 2-3 Esslöffeln Butter, Salz und Muskatnuss abrunden. Geheimtipp: alles einfach mit dem Stabmixer mixen. Das ist unter Profiköchen schwer verpönt, da das Püree nicht locker wird, schmeckt aber trotzdem nicht schlecht und geht viel schneller.
- Pommes frites: Schälen Sie speckige Kartoffeln, schneiden sie zuerst in Scheiben und dann in Streifen. Erhitzen Sie in einer Pfanne reichlich Pflanzenöl und lassen die Pommes darin bei starker Hitze rundum knusprig werden. Dabei sollten Sie nicht zu viele auf einmal einlegen, da das Fett sonst zu stark abkühlt. Pommes herausheben, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und salzen. Sie werden sehen: schmeckt super! (Viel, viel besser als die tiefgekühlten Pommes, die oft nur aus angerührtem Kartoffelpulver gemacht werden!) Sehr gut ist auch die belgische Methode, bei der die Pommes zunächst in heißem Öl gegart und, bevor sie goldgelb werden, herausgenommen werden. Dann wird das Öl erneut erhitzt, die Pommes werden wieder zugegeben und knusprig ausgebacken.
Die besten Kartoffel-Rezepte finden Sie hier.
P(f)annenhilfe: Hilfe, mein Erdäpfelpüree klumpt!
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Autor: Renate Wagner-Wittula
Kocht man die Kartoffeln ohne Schale, gehen viele Vitamine und Mineralstoffe verloren, da in der Schale und unmittelbar drunter genau diese vorhanden sind. Auch sollte man sie nicht im Salzwasser kochen, da dabei das Kalium ausgeschwemmt wird. Dies wurde uns in Kochkursen immer wieder "gepredigt".
das mit dem pürierstab hab ich schon mal probiert und weiß jetzt, warum er bei köchen verpönt ist - das kartoffelpüree wurde wie kaugummi, die kinder haben es nicht gegessen. wir verwenden wieder die gute alte kartoffelpresse.
Ich selbst habe am liebsten die vorwiegend festkochenden Kartoffel, denn man kann sie für alle Gerichte verwenden. Beim kochen muß man halt aufpassen, dass sie nicht zu weich gekocht werden. Auch für Kartoffelpürree kann man sie gut verwenden.
Besser ist es die Kartoffeln mit der Schale zu kochen, so bleiben auch die wichtigen Vitamine direkt unter der Schale erhalten!
Die Kartoffelkunde ist etwas spärlich ausgefallen. Möchte mal sehen wenn die Kartoffel 15 Min. gekocht wird wie sie da noch "scheppern" usw.