(Brassica pekinensis)

Chinakohl

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Beim Kauf sollte man unbedingt darauf achten, knackige und feste Chinakohlköpfe zu nehmen, deren Blätter keine braunen Stellen haben. Will man den Chinakohl verkochen, ist aber das ein oder andere schlaffe Blatt kein Problem, da es dem Geschmack keinen Abbruch tut. Besonders schmackhaft ist der Chinakohl, wenn er roh als Salat zubereitet wird. Dafür sollten die äußersten Blätter entfernt, und die restlichen gewaschenen und geschnittenen Blätter einige Stunden eingesalzen werden, damit sie Wasser abgeben und etwas weicher werden können. Wenn Ihnen der ganze Chinakohl auf einmal zuviel ist, kein Problem: Den Rest, der noch nicht gewaschen ist (sonst werden die Blätter ganz schlaff) einfach in einen Gemüsebeutel geben und ab in den Kühlschrank – hier kann man ihn dann bis zu 2 Wochen aufbewahren.

Eine kleine Kulturgeschichte des Chinakohls
Wer in China auf der Suche nach dem "Zahn vom weißen Drachen" ist, befindet sich keineswegs auf einem mythischen Feldzug gegen Fabelwesen, sondern er versucht vielmehr seinen Vitaminhaushalt ins Lot zu bringen: der Chinakohl - wie die "Drachzähne" bei uns heißen - zählt in China seit Jahrhunderten zu einem höchst beliebten Gemüse. Während Pak-Choi und Chinakohl im Reich der Mitte schon seit langem ihrer Rolle als wichtigem Vitamin C-Lieferanten gerecht werden, ist der Chinakohl in Europa und den USA erst seit dem 19. Jh. bekannt und seit seiner Einführung auch hier hoch geschätzt.

Biologisches
Obwohl er das Wort "Kohl" in sich trägt, hat der Chinakohl nur entfernt etwas mit unseren Kohlköpfen zu tun. Das Kreuzblütengewächs dürfte aus einer Kreuzung zwischen Pak-Choi (dem chinesischen Senfkohl) und der Speiserübe entstanden sein. Der feste, oval-längliche Kopf des Chinakohls hat keinen Strunk. Er kann bis zu einem halben Meter hoch werden und ist mitunter doppelt so lang wie breit. Seine Außenblätter sind gelbgrün, rund wie ein Ei und haben weiße Blattrippen. Pak-Choi zeichnet sich hingegen durch seine Mangold-ähnlichen dunkelgrünen Blätter und lockerere, kleinere Köpfe aus.

Für Körper und Gesundheit
Die hervorragendste Eigenschaft von Chinakohl ist zweifellos sein hoher Vitamin C-Anteil, der auch beim Garen erhalten bleibt. Fast kalorienfrei (100 g haben gerade 13 kcal) versorgt er den Körper außerdem auch mit Folsäure für den Zellstoffwechsel, Kalium, das entwässert und Vitamin A. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten, wird er sehr gut vertragen und verursacht keine Verdauungsbeschwerden, kann also auch als Schonkost gereicht werden. Chinakohl sollte besonders im Winter nicht auf dem Speisezettel fehlen: er stärkt nicht nut das Immunsystem und schützt vor der allgegenwärtigen Grippe, sondern wirkt auch an dunklen Wintertagen stimmungsaufhellend.

In diesem Video gibt's die wichtigsten Fakten über Chinakohl kurz und knapp zusammengefasst

Autor: Helene Wagner

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8 Kommentare „Chinakohl“

  1. Huma
    Huma — 27.11.2018 um 10:14 Uhr

    Am liebsten essen wir ihn als Salat. Chinakohl habe ich in meinem Garten angebaut und heuer wächst er besonders schön.

  2. horner
    horner — 3.11.2018 um 18:20 Uhr

    Wir lieben Chinakohl, meine Enkelkinder sagen " Oma mach uns einen Kinderkohl" und den essen sie auch gerne.

  3. ingridS
    ingridS — 19.2.2018 um 20:52 Uhr

    Haben ihn als Salat am liebsten. Ich salze die Blätter aber nie ein, denn wir lieben gerade die Mischung der weichen Blätter mit den knackigen.

  4. Bachl
    Bachl — 19.2.2018 um 10:36 Uhr

    Als Salat mit feingehobelten roten Zwiebeln und gebratenen Speckwürfelchen eine sehr vitaminreiche Rohkost, so essen wir ihn am liebsten

  5. Ha.
    Ha. — 2.3.2015 um 20:38 Uhr

    So ein genialer grüner Geselle!! *Chinakohl-junkie-bin* ;-) Der weiche Teil des Blatts ist ideal für den Salat, der verstrunktere untere Teil lässt sich wunderbar mit Aufstrich beschmieren. Macht sich auch immer sehr gut neben Karotte, Gurke und Selleriestangen als Dip-Träger im Dip-Glas auf dem Tisch :-)

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