Englische Krem bzw. Krem Anglaise - so heisst die angenehm dickflüssige Grundcreme für unzählige Desserts, allgemein besser bekannt unter dem Namen "Vanillesauce". Sie besteht einfach aus Eidotter, Zucker und Milch. Durch verschiedene Ingredienzien und Zubereitungsweisen werden daraus so köstliche Speisen wie Bayerische Krem, gestürzte Karamelcreme, Cremetöpfchen, Krem, Flammeris und Krem-Eis. Viele dieser Cremes eignen sich ebenfalls zum Füllen von Gebäck und Torten.
Wie häufig bei Nachspeisen, ist die nur mit Vanille gewürzte Variante das Grundrezept.
Die Eier genau trennen. Am Eidotter dürfen keine Eiweissreste hineinhängen, sie würden bei dem Erhitzen der Krem gerinnen.
Zucker und Eidotter gemächlich rühren, damit sich der Zucker zerrinnen lassen kann und mit dem Eidotter eine cremige aber keine schaumige Menge bildet. Vanilleschote aufschlitzen und auskratzen. Beides mit der Milch zum Kochen bringen und unter Rühren zur Eimasse Form. Die Krem in den Milchtopf zurückgiessen. Den Kochtopf vielleicht vorher auswaschen, unter der Voraussetzung, dass die Milch angelegt hat. Die Krem unter durchgehendem Rühren erhitzen, damit die Eidotter bindet. Aber Achtung: Sie darf keinesfalls zum Kochen bringen! Beim Rühren merken Sie, dass die Krem dicker wird.
Machen Sie nun die Garprobe: Die Krem ist fertig, wenn sie einen Kochlöffel deutlich überzieht und, wenn sich bei dem Daraufpusten Kringel bilden, die an eine Rose erinnern. Von dieser Blütenform kommt ebenfalls der Fachausdruck: "die Krem bis zur Rose abziehen".
Die heisse Krem durch ein Haarsieb passieren. Darauf ist die Vanillesauce bzw. Die Grundcreme fertig.