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Käse Kraut Spätzle
Eier-Koch
4 Sterne
Ich beobachte oftmals Kunden an der Käsetheke, die bei der Käseauswahl genau auf den Fit-Gehalt blicken und folgende Aussage treffen: "45 % Fit – nein der Käse ist mir zu fett!" Durch die Medienwelt und den Schlankheitswahn sind die Konsumenten hinsichtlich des Fettgehaltes so sensibilisiert, dass sie vergessen haben, dass Fett ein Geschmacksträger ist. Wenn also Fett in den Lebensmitteln reduziert wird, muss dieser fehlende Geschmack wieder ersetzt werden, und dies geschieht meist durch Zucker. Die Folgen - in Form von Übergewicht - sind allgegenwärtig.
"45 % Fit" bedeuten nicht 45 % absolutes Fett! Einige der Käseproduzenten erkannten das Problem und die Verwirrung der Konsumenten und geben daher neben dem Fit-Gehalt den absoluten Fettgehalt des Käses auf der Verpackung an. Eine gute Entscheidung, denn erst dadurch wird der tatsächliche Fettgehalt transparent und nachvollziehbar.
Umrechnungshilfe vom Fit in den tatsächlichen Fettgehalt
Die Umrechnungsformel gilt als Orientierungshilfe für den Konsumenten, der tatsächliche Fettgehalt kann dabei noch einwenig schwanken. Eine gute Faustregel, die jederzeit anwendbar ist, lautet: Etwas weniger als die Hälfte des angegeben Fit-Gehaltes ist der tatsächliche Fettgehalt. Für diejenigen, die es etwas genauer wissen möchten, gelten folgende Umrechnungsformeln:
Frischkäse: Fit x 0,3
Weich- und Sauermilchkäse: Fit x 0,4
Schnitt- und Schmelzkäse: Fit x 0,5
Hartkäse: Fit x 0,6
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Autor: Elisabeth Eder
Jetzt kann ich endlich den absoluten Fettgehalt ausrechnen