Warum Milliarden von Bienen nicht irren

Kochen mit Blüten - für Gaumen & Augen

Blüten machen sich nicht nur im Garten und zur Tischdekoration gut, man kann damit ebenso in der Küche überraschende Akzente setzen.


Was so manchen vielleicht seltsam vorkommt, ist eigentlich seit Menschengedenken üblich. Von vielen Pflanzen ist buchstäblich alles essbar, also auch die Blüte. Zarte Blütenblätter können mit ihren reichen Geschmacksnuancen viele Gerichte verfeinern. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Wir haben uns im Garten umgesehen und eine kleine Auswahl getroffen, die sowohl Augen als auch Gaumen Ihrer Gäste überraschen wird.

Ganz wichtig:
Für alle Blüten gilt, dass sie nicht mit Pestiziden belastet sein sollen.

Daher kann man den nächsten Lebensmitteleinkauf im Blumengeschäft vergessen. Selber pflücken, ob nun im eigenen Garten oder bei einem Spaziergang durch Wald und Feld, ist die sicherste Methode. Und genau wie bei Pilzen gilt: im Zweifelsfall lieber stehen lassen, denn es gibt auch giftige Blüten wie zum Beispiel Christstern, Tomatenblüten, Usambara-Veilchen, Steinklee, Goldregen, Maiglöckchen, Eisenhut oder Hahnenfuss.

Allergiker sollten aufpassen, denn so manche Blüte enthält Inhaltsstoffe, die zu allergischen Reaktionen führen können. Also am besten zuerst äußerlich testen (eine kleine Stelle am Körper mit der Blüte bestreichen und ein paar Stunden abwarten), bevor sie nach Herzenslust zuschlagen.

Blüten sind sehr empfindlich. Daher sollte man sie erst kurz vor der Zubereitung pflücken. Am frischesten und geschmacksintensivsten sind die meisten am frühen Vormittag, wenn sie gerade erst die Knospen geöffnet haben. Kurze Zeit kann man sie in Wasser frisch halten. In das Getränk oder Gericht streut man sie erst kurz vor dem Servieren.

Beim Kochen mit Blüten verwendet man am besten nur die Blütenblätter selbst. Stiele, Staubgefäße, Stempel und grüne Teile sollten vorher entfernt werden.

Blüten sollte man nicht wie einen Salat waschen. Ausschütteln und kurz durch kaltes Wasser schwenken reicht aus. Danach ganz vorsichtig trocken tupfen.

Buchtipps:
Köstliche Blüten. Rezepte und Ideen für jede Jahreszeit
Brunhilde Bross-Burkhardt
Neuer Umschau Buchverlag
ISBN 978-3865282200

Kochen mit Wildkräutern. Neue Aromen - 80 Rezepte
Waltraud Witteler, Andreas Meier
Christian Verlag
ISBN 978-3884727980

Blüten-Kochbuch
Die schönsten Rezepte mit essbaren Blüten - Tipps zum Anbau

Kathy Brown
Kaleidoskop Buch
ISBN: 978-3-88472-810-9

Linktipp:
Die Essbare Landschaften ist eine einmalige Gärtnerei, die sich auf den Anbau und die Veredelung seltener Wild- und Würzkräuter sowie essbarer Blüten spezialisiert hat, auch über Internet bestellbar. www.essbare-landschaften.de

Autor: Mirjam Reither

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5 Kommentare „Kochen mit Blüten - für Gaumen & Augen“

  1. Elli1963
    Elli1963 — 10.5.2015 um 20:03 Uhr

    Das ist ja ein interessantes Thema, da werde ich mich mal belesen, ...

  2. VolMichaela
    VolMichaela — 7.5.2015 um 09:26 Uhr

    Interessanter Artikel mit vielen neuen Informationen für mich; dass man nur die Blütenblätter verwenden soll wird in der Praxis oft ignoriert, da als Deko natürlich die gesamte Blüte hübscher ausschaut

  3. Ellstrat
    Ellstrat — 14.5.2014 um 21:23 Uhr

    Das erweitert den Speisezettel und ist auch noch gesund.

  4. Camino
    Camino — 29.4.2014 um 13:45 Uhr

    Also, das mit den Blüten gefällt mir sehr gut. Werde es sicher mal probieren.Ist natürlich nicht ganz so einfach, ungespritzte Blüten in der Natur zu finden.

    • Moles
      Moles — 1.4.2016 um 18:17 Uhr

      ich würde im Wald suchen gehen!

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