Polpettone dei preti - Faschierter Braten Pfarrersart - Emilia

Zutaten

Zubereitung

  1. Während die meisten Kreationen aus Faschiertem eine willkommene Art der Resteverwertung darstellen, kommen für diesen faschierten Braten ausschliesslich frische und verhältnismässig teure Ingredienzien zur Verwendung. Darauf lässt bereits der Name des Gerichts schliessen: Der Klerus brauchte sich im gläubigen Italien nie Sorgen um die Ernährung herstellen. Wer einmal Guareschis 'Don Camillo' gelesen oder evtl. gesehen hat, erinnert sich, dass dem Pfarrer zu Festtagen, bei einer Taufe, Hochzeit oder evtl. Beerdigung eine schöne Salami oder evtl. zirka ein Hendl oder evtl. ein Kaninchen zugesteckt wurde. In manchen ländlichen Gegenden ist dieser Brauch zur Freude der Landpfarrer heute noch lebendig.
  2. Als nächstes zur Vorbereitung:
  3. Das Wurstbrät mit einer Gabel zerdrücken und in eine grosse Schüssel füllen. Das Schweinetatar einrühren. Schinken und Mortadella mit einem guten Messer sehr klein schneiden (nicht durch den Fleischwolf drehen) und der Fleischmasse beifügen. Zurückhaltend mit Salz würzen und mit Pfeffer würzen, denn Wurst und Schinken sind meist schon sehr herzhaft gewürzt. Das Ei einarbeiten und die Menge mit geriebenem Parmesan und Semmelbröseln binden. Die Fleischmasse zu einem gleichmässigen Teig zusammenkneten und zu einem länglichen Wecken formen. Diesen Wecken in Gaze einwickeln und mit Bindfaden umwickeln, damit er bei dem Braten seine Form behält.
  4. Für den Saucenfond Zwiebeln, Karotte und Sellerie fein in Würfel schneiden. Die Butter in einem Schmortopf erhitzen und das Gemüse darin andünsten. Das Fleisch bei kräftiger Temperatur rundherum anbraten, dann bei geringer Temperatur weiterschmoren. Danach glasweise die Milch hineingiessen, kochen und ein weiteres Mal aufgiessen. So fortfahren, bis der Braten in ca. 2 Stunden schön mürbe ist. Aus dem Kochtopf heben, aus der Gaze einschlagen und in Scheibchen schneiden.
  5. Mit Ofenkartoffeln (siehe besonderes Rezept) zu Tisch bringen.
  6. Tipp: Verwenden Sie am Besten Ihren Lieblingsschinken - dann schmeckt Ihr Gericht gleich doppelt so gut!

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