Wenn man über die Klassiker der österreichischen Küche nachdenkt, landet man schnell beim Schweinsbraten. Serviert mit den obligatorischen butterweichen Semmelknödeln und aromatischem Sauerkraut als Beilagen, ist dieser Braten noch immer das Highlight sonntäglicher Besuche im Landgasthaus oder bei den Eltern.
Doch auch andere Bratenvarianten gehören zu den traditionellen Fixstartern der heimischen Küche. Sei es Rinderbraten, Lammbraten oder Rehbraten – im Backofen lassen sich herrliche gebratene Köstlichkeiten zaubern.
Nach dem Genuss ist vor der Reinigung
Nicht immer geht bei der Zubereitung eines Bratens alles glatt. Vor allem durch das Spritzen von Bratenfett wird der Backofen schnell verschmutzt. Und je länger man das Fett im Backofen antrocknen lässt, um so schwieriger ist es anschließend zu entfernen. Zum Glück bieten viele Backofen-Hersteller bereits Technologien an, mit denen das Reinigen des Backofen so einfach wird wie nie. Da kann man sich entspannt zurücklehnen und den Braten genießen ohne schon an den schmutzigen Backofen denken zu müssen.
Kein Traum mehr - der selbstreinigende Backofen
Es gibt verschiedene Technologien für selbstreinigende Backöfen. Viele davon hören sich erstmals etwas seltsam an, sind aber bei vielen Backofen-Herstellern bereits Standard. Die wichtigsten Selbstreinigungs-Methoden sind die katalytische Selbstreinigung, die pyrolytische Selbstreinigung und die Easy Clean Reinigung.
Die katalytische Selbstreinigung
Bei der katalytischen Selbstreinigung werden Lebensmittelrückstände, zum Beispiel die bereits erwähnten lästigen Fettspritzer im Inneren des Ofens, unter Einfluss von Sauerstoff zu Wasserdampf und Kohlendioxid umgewandelt. Katalysatoren sorgen dafür, dass dieser Vorgang bereits ab 200 Grad Celsius in Gang kommt und sich die Backofenwände schon während des Backens oder Bratens selbst reinigen. Da die Wände des Backofens mit katalytisch beschichtetem Emaille verkleidet sind, sollte man bei der Reinigung mit der Hand vorsichtig sein. Um die Oberfläche nicht zu beschädigen, sind außerdem spezielle Putzmittel empfehlenswert. Die meiste Putzarbeit erledigt der Backofen aber ohnehin selbst. Praktischerweise kann man seinen Ofen auch bei vielen Herstellern im Nachhinein mit dieser Verkleidung aufrüsten.
Die pyrolytische Selbstreinigung
Bei der Pyrolyse heizt sich der Backofen auf 500 Grad auf. Die Hitze lässt alle Schmutzpartikel im Inneren zu Asche zerfallen, die dann einfach heraus gewischt werden kann. Der Vorteil dieser Selbstreinigungsmethode ist, dass auch besonders hartnäckiger Schmutz leicht entfernt werden kann und kein Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln notwendig ist. Damit bei den hohen Temperaturen keine Unfälle passieren, wird die Ofentür verriegelt und lässt sich erst bei niedrigen Temperaturen wieder öffnen. Nicht Pyrolyse-fähige Bleche oder sonstige Zusatzteile sollten außerdem unbedingt vor dem Start der Pyrolyse-Reinigung aus dem Backofen genommen werden.
Easy Clean Reinigung
Auch mit Wasser und ein wenig Spülmittel lässt sich der Backofen automatisch reinigen. Beim Easy Clean Verfahren muss man nur einen halben Liter Leitungswasser und ein paar Tropfen Spülmittel in die Bodenwanne des Backofens leeren und das Programm starten. Bei 70 Grad wird der Backofen durch den Wasserdampf und die Hitze gereinigt und muss anschließend nur mehr schnell ausgewischt werden. Endloses Schrubben und der Verbrauch von Unmengen an Reiniger gehören so der Vergangenheit an.
Wer die verschiedenen Reinigungsmethoden gerne in Aktion sehen will, dem empfehlen wir einen Besuch in der Stilarena. In diesem 1.200 m² großen Schauraum im 10. Bezirk in Wien kann man die Küchengeräte der Marken Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff live erleben und testen. Bei den regelmäßig stattfindenden Kochevents lässt sich bestimmt auch die eine oder andere Köstlichkeit im Backofen zubereiten. Ohne lästiges Putzen hinterher.