Die Tortenform (Quicheform) vollständig mit Backtrennfolie auskleiden. Butter in der Bratpfanne flüssig herstellen.
Zucker mit Milchschokoladewürfelchen, Schlagobers, Eidotter und Schokoladestreuseln vermengen. Der Menge die Haselnüsse, die Semmelbrösel sowie das Backpulver (1) beifügen. alles zusammen mit Rum beträufeln.
Die relativ feste Teigmasse mit der flüssigen Butter geschmneidig rühren. Eiklar gemeinsam mit Salz und Backpulver (2) sehr steif aufschlagen und genau unter die vorbereitete Menge rühren. Als nächstes alles zusammen in die vorbereitete Tortenform (Quicheform) befüllen und derweil 45 bis 50 min (Nadelprobe herstellen!) auf der untersten Schiene des auf 180 °C aufgeheizten Ofens backen. Den Kuchen bei ausgeschaltetem und geöffnetem Backrohr 10 min ruhen. Sobald der Kuchen ganz abgekühlt ist, diesen aus der Tortenform (Quicheform) heben.
Für die Glasur, die dunkle Schoko gemeinsam mit dem Wasser im Wasserbad zerrinnen lassen. Die Butter beigeben und ebenfalls zerrinnen lassen. Staubzucker hinzfügen und alles zusammen glattrühren. Die Glasur mit Hilfe eines Messerrückens oder eines Pinsels auf der Stelle über den Kuchen gleichmäßig verteilen und bei Raumtemperatur abtrocknen.
Eingepackt in einer Folie ist dieser Kuchen im Kühlschrank ohne weiteres eine Woche haltbar. Überhaupt ist er, abgekühlt genossen, eine Köstlichkeit.
Der Papst höchstpersönlich nämlich habe sich in dieser Frage verbindlich geäussert (...). Nicht dass er die Gläubigen derweil dieser heiligen Zeiten zum Verzehr von Schoko ausdrücklich ermuntere, aber er habe ebenso nichts, wirklich gar nichts, dagegen. (...) Die gesamte Sache nahm ihren Anfang an einem Vormittag des Jahres 1569, als ein gewisser Fra Girolamo di San Vincenzo von dem Papst Pius V. zur Audienz vorgelassen wurde. Der Klosterbruder hat ein Problem, er erstattet Bericht, und er bittet um eine wichtige Entscheidung. Sein Problem ist die von dem Konzil von Trient um 1545 erlassene erlassene Fastenordnung für Klöster. Sein Report handelt von einem braunen Getränk und einer braunen Speise, welche die Indianer aus den mandelförmigen Bohnen des Cacahaquauitlbaumes machen. Heute werden diese Dinge unter den Bezeichnungen Kakao und Schoko gehandelt. Begreiflicherweise fand sich darüber nichts in den detaillierten und äusserst strengen Fastenanweisungen des Trienter Konzils, welches im Jahr des Heils 1563 glorreich zu Ende geführt wurde. Und natürlich hat Fra Girolamo dem Papst ein Muster dieser Weltneuheit mitgebracht.
Was man nicht weiß, geniesst man heiß. Also lässt sich der Papst ein Tässchen Schoko zu Tisch bringen. Er findet das Zeug scheusslich.
Und er entscheidet: 'Potus iste non frangit ieiunium - Dieses Gesoeff bricht das Fasten nicht.' Mit dem gebührenden Respekt sei es vermerkt: Weil Pius V. auf sauer stand, wurde die Schoko in der Folge, mindestens zeitweise, in vielen Klöstern zu einer beliebten Fastenspeise. (...) Imelda, die selbstverständlich nicht nur an Anekdoten, sondern gleicherweise genauso an welthistorischen Zusammenhängen interessiert ist, hat mir zum Dank für diese Geschichte zwei Wochen später zum Nachrisch nicht nur ihren sagenhaften Schokoladenkuchen, sondern auf der Stelle genauso noch das Rezept dazu vorgesetzt. (...)"
werde ich versuchen