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Basische Minestrone
Eier-Koch
5 Sterne
Man nehme einen pH-Teststreifen, pinkle darauf und studiere das selbst produzierte Endprodukt. Liegt das Ergebnis unter 7, deuten die Anzeichen auf eine Übersäuerung hin. Diesem „Beinahe-Todesurteil“ aus dem stillen Örtchen rückt man dann am besten mit strikt basischer Ernährung zu Leibe. Wirklich? Was ist am Mysterium Übersäuerung tatsächlich dran? Und was kann man sich unter basischer Ernährung vorstellen? KiloCoach™ ist den Fragen auf den Grund gegangen.
1. Frage: Was ist der PH-Wert?
Der PH-Wert ist ein Maß für den Säure- oder Basengehalt des Körpers. Die Skala reicht dabei von 0 bis 14. Bei 7 liegt der neutrale Punkt, den reines Wasser aufweist. Alle Werte unter 7 sind sauer, alle darüber sind basisch. In verschiedenen Bereichen des Körpers werden unterschiedliche Säuregrade gemessen. Für die Gesundheit ist es wichtig, dass in jedem Körperbereich der passende pH-Wert herrscht. So sollte beispielsweise das Blut einen anderen pH-Wert aufweisen als der Dickdarm und dieser wiederum einen anderen als der Dünndarm. Der Magensaft ist mit einem pH zwischen 1,2 und 3,0 überhaupt der sauerste Bestandteil des menschlichen Körpers. Gut so! Wäre dem nicht so, würde die Verdauung rasch den Hut drauf schmeißen, Krankheitserreger gewännen die Überhand.
2. Frage: Wie bleibt der Säure-Basen-Haushalt stabil?
Um das Säure-Basen-Gleichgewicht in Balance zu halten, setzt der Körper raffinierte Kontrollmechanismen ein. In erster Instanz verfügt er über eine intelligente körpereigene Alarmanlage – dem Puffersystem. Sogenannte pH-Puffer im Blut sorgen dafür, dass das empfindliche Gleichgewicht des Körpers intakt bleibt - selbst bei plötzlichen Säureschwankungen. Auch die Nieren mischen bei diesem Prozess als freundliche Kooperationspartner mit. Sie sorgen dafür, dass in regelmäßigen Abständen überschüssige Säuren ausgeschwemmt werden. Hauptakteur ist jedoch die Lunge. Gut zwei Drittel der anfallenden Säuren werden nämlich über die Atmung aus dem Körper geschleust.
3. Frage: Warum wirken manche Lebensmittel sauer, andere basisch?
Unser Körper produziert selbst Säuren – bei der Einatmung, bei Stress, interessanter Weise auch beim Fasten usw. Daneben führen wir über die Nahrung Substanzen zu, aus denen der Körper Säuren erzeugt. Klingt durchaus plausibel. Es folgt die Crux: Paradoxer Weise sind sauer schmeckende Lebensmittel nicht automatisch auch Säurelieferanten. Bestes Beispiel ist die Zitrone – ein Basenspender par excellence. Warum das so ist? Pflanzliche Lebensmittel verfügen über einen hohen Anteil an organisch gebundenen Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese sind wiederum in der Lage Säuren abzupuffern. Im Gegensatz dazu enthalten tierische Lebensmitteln schwefel- und phosphorhaltige Verbindungen. Beim Abbau entstehen ausscheidungspflichtige Säuren.
4. Frage: Welche Lebensmittel wirken basisch, welche sauer?
Zum Teil finden sich in Ratgebern unterschiedliche Angaben zur Wirkung von Lebensmitteln auf das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder. Ein Bespiel: Manche Experten messen unverarbeitetem Tiefkühlgemüse einen schwach säurebildenden Effekt bei, andere behaupten das Gegenteil. Die Angaben sind also nicht immer einheitlich.
Es gibt aber Übereinstimmungen: So zählen die meisten Obst- und Gemüsesorten, sowie Kartoffeln und Trockenfrüchte zu den wichtigsten Basenbildnern. Lebensmitteln mit schwach basischer Wirkung sind nicht aromatisierte Naturmolke, stille Mineralwässer und unbehandelte Sauermilchprodukte.
Zu den stark säurebildenden Lebensmitteln zählen vor allem Fleisch und Wurst, Fisch, Eier sowie Käse. Auch Genussmittel wie Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol gehören zur Gruppe der Säurebildner. Schließlich gibt es noch einige Nahrungsmittel, die als neutral einzustufen sind. Neben Wasser finden sich in dieser Liste kaltgepresste Öle, Butter und Walnüsse.
5. Frage: Verursacht eine stark säurebetonte Ernährung Krankheiten?
Eine chronische Übersäuerung des Körpers begünstigt Krankheiten. Diese wissenschaftlich nicht bestätigte Hypothese beruht auf der Annahme, dass die körpereigenen Puffersysteme „burn out-gefährdet“ sind. Jahrelange Fehlernahrung, Stress, Zigaretten, Alkohol und Co setzen die Regulierungsmechanismen nämlich außer Gefecht. Je nach betroffenem Organ können die Auswirkungen unterschiedlich sein. Eine Entmineralsierung der Knochen führt zur Arthrose, eine saure Mundflora zu Karies. Im Muskelgewebe können sich leichter schmerzhafte Verhärtungen, sogenannte Myogelosen, bilden. „Saure“ Organe wie Niere und Galle neigen zur vermehrten Steinbildung. Auch Müdigkeit und Leistungsschwäche, vermehrte Infektanfälligkeit, unreine Haut und Cellulitis usw. gehen auf das Konto einer Übersäuerung. Behauptet zumindest die „Pro-Basen-Fraktion“.
6. Frage: Was sagen Kritiker zur Basenkost?
Kritiker meinen: „Alles nur Humbug!“ Bei einem gesunden Erwachsenen sind die Regulationssysteme des Säure-Basen-Haushalts in der Lage, Säure- und Basenüberschüsse zu kompensieren und auszuscheiden. Selbst bei einer einseitigen Ernährung. Ein Apotheker aus Oberösterreich bringt seine Skepsis mit lakonischen Worten zum Ausdruck. Er meint: „Wenn Sie so sauer wären, wären Sie nicht krank, sondern tot.“
Und was darf man nun bitteschön glauben? Fakt ist, dass viele Gefäßerkrankungen sowie rheumatische Beschwerden auf gestörte Stoffwechselfunktionen zurückzuführen sind. Dabei könnte eine latente Azidose – die medizinische Fachbezeichnung für eine Übersäuerung – durchaus eine Rolle spielen. Man denke nur an Krankheitsbilder wie Gicht, deren Verlauf mit einer pflanzenbetonten – ergo basenreichen – Kost positiv beeinflusst werden kann. Fazit: Auch wenn die genauen Zusammenhänge noch nicht erörtert sind – völliger Schwachsinn scheint die „Sache mit den Basen“ nicht zu sein.
7. Frage: Sind Basenpulver sinnvoll?
Basenpulver gehören zur Gruppe der Nahrungsergänzungsmittel, die nur in Ausnahmefällen Sinn machen. Heißt also: Wer sich ausgewogen ernährt und einen größeren Bewegungsradius als „täglich eine Runde um den Block drehen“ hat, profitiert von den Basenpulvern nicht. Im Gegenteil: Unter Umständen könnte die Supplementierung zu einer Überversorgung mit Nährstoffen führen.
Manche Leistungssportler sowie an Arthritis und Nierensteinen leidende Menschen schwören wiederum auf die Heilkraft des mineralisierten Mittelchens. Wer einen Selbstversuch mit Basenpulver wagen möchte, möge allenfalls darauf achten, dass im Produkt keine unnötigen Inhaltsstoffe wie Aroma, Süßstoffe oder Phosphat vorkommen. Daneben sollten Kaliumcitrat, Magnesiumcitrat und Kalziumcitrat und Zink (wichtig für ein bestimmtes Entsäuerungsenzym) in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten sein.
8. Frage: Was sollte man bei der basischen Ernährung beachten?
Wer sich an eine basische Ernährung herantasten möchte, sollte folgendes beachten:
Autor: Mag. Sylvia Neubauer / KiloCoach™
Eigenwerbung stinkt!
Wo bekommt man am besten diese PH-Streifen?
Liebe kyraMaus! Fragen Sie am besten in der Apotheke nach, die sollten so etwas haben. Beste Grüße aus der Redaktion
ich kann euch diese karaffe herzlichst empfehlen, die das wasser FILTERT und BASISCH macht! (hab selber eine und die mit ph tropfen getestet, funktioniert wirklich super)mit basischem, antioxidantem und energetisiertem wasser kann man sich gesund tinken und es hilft ausgezeichnet auch zum abnehmen und entgiften!liebe grüße und schönen, erfolgreichen tag noch! :* :* https://johannapru.sanuslife.com/deu/products/carafe
Basisch geht am besten übrigens pflanzlich, da man so die ansäuernden tierischen Produkte weglässt. Hier gibt es noch weitere Hintergrundinfos: https://bit.ly/basischessen :)