Am Vorabend gegen 19 Uhr mit dem Dampfl beginnen: Dafür die Germ ca. 40 ml warmem Wasser zerrinnen lassen und dann mit 60 g Mehl zu einem festen Teig zusammenkneten. Diesen in eine ausreichend große Schüssel legen und mit Frischhaltefolie bedecken und gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat (etwa 3 1/2 Stunden).
Darauf das Mehl in die Backschüssel der Küchenmaschine Form. Dazu die Butterflocken, Eier, Eidotter, Orangenfrucht, Zucker, Zitronenschale, Vanillezucker, Salz und den in Stückchen geteilten Dampfl Form. Alles zu Beginn auf Stufe 1, dann auf Stufe 2 zusammenkneten, bis ein glatter, elastischer, nicht klebender Teig entstanden ist. Den Teig in einer geölten Backschüssel abgedeckt eine Nacht lang gehen.
Am nächsten Morgen die übrige Butter aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen. Den Teig ein weiteres Mal in die Backschüssel der Küchenmaschine zurückgeben und durchkneten, dabei erst die Butterflocken, zum Schluss die Früchte (oder nach Lust und Laune die Schokotröpfchen) dazugeben.
Den Teig in (vielleicht ausgebutterte) Formen* Form und nochmal bei geschlossenem Deckel gehen, bis sich das Volumen verdoppelt bis verdreifacht hat (Petra: 1 3/4 Stunden) und sich eine Delle im Teig nicht auf der Stelle nochmal füllt.
Das Backrohr auf 190 °C vorwärmen.
Für die Glasur Zucker und Mandelkerne im Handrührer fein vermahlen. Das Eiklar dazugeben, wiederholt 10 Sekunden verquirlen, so dass man eine streichfähige Menge erhält. Diese Menge auf die Teigoberfläche auftragen, mit Mandelblättchen und Hagelzucker überstreuen und mit Staubzucker bestäuben.
Die geben auf mittlerer Schiene in den aufgeheizten Herd schieben.
Nach 10 Min. die Hitze auf 175 °C herunterschalten. Die Colomba weitere 30-35 Min. backen dabei mit Aluminiumfolie bedecken, im Falle, dass die Oberfläche zu dunkel wird. Stäbchenprobe! Nun noch 5-10 Min. im ausgeschalteten Herd stehen.
*Ich habe den gesamten Teig in einer "Moule a manque", einer beschichteten geben mit hohem Rand (24 cm ø) gebacken. Geht recht hoch auf -> Aluminiumfolie unterlegen, vielleicht tropft ein kleines bisschen Glasur bei dem Aufgehen des Teiges an der Seite herunter.
Original wird der Teig in Papierbackformen in Taubenform gebacken.
Je nach Grösse der Formen muss man die Teigmengen variieren. Hierfür den Teig in 3 gleichgrosse Teile teilen, ein Teil halbieren. Aus den kleinen Teigstücken in etwa 25 cm lange Röllchen formen, damit die Flügel ausbreiten (mit den Enden dabei die Flügelform kurvig ausbreiten). Aus den grösseren Stücken in etwa 28 cm lange Röllchen formen, damit den Körper ausbreiten (diagonal über den Flügelstrang). Später glasieren wie oben beschrieben.