Über Liptauer... Teil 1 von 2

Zutaten

Zubereitung

  1. Liptauer: Speisetopfen wird mit Paprika, Salz, Kümmel, feingehacktem Schnittlauch bzw. Zwiebel, gegebenenfalls mit kleingeschnittenen sauren Gurkerln, Kapern bzw. Knoblauch vermixt. Mit Butter, süssem bzw. saurem Rahm wird der Fettgehalt erhöht (Lotte Hanreich, Edith Zeltner).
  2. Eine einfache Vorbereitung, wie in dienieren & trinken, Sonderausgabe 1981 beschrieben: Topfen in einem Geschirrhangl leicht auspressen, mit dem Mixer (Knethaken) mit der weichen Butter oder Leichtbutter gut vermengen, bis die Menge ganz glatt ist. Die Kapern klein hacken, die Zwiebeln in ganz kleine Würfel schneiden. Beides unter die Topfenmasse vermengen.
  3. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver nachwürzen, mit fein gewürfeltem roten Paprika garnieren und für rund drei Stunden abgekühlt stellen.
  4. Anschließend... Zu den verschiedene Ansichten...
  5. Also noch mein Familienliptauer:
  6. Leichtbutter abtreiben, den Speisequark dazu, gut vermengen (es dürfen keine Margarinebroeckerl mehr vorliegen). Die Zwiebel ganz fein hacken, gemeinsam mit den anderen Gewürzen einmischen. Die Masse an süssem Paprikapulver wird meistens auf die Farbe des Endproduktes abgestimmt: es soll ein deutliches Lachsrosa sein.
  7. Der industrielle Liptauer wird beinahe immer ohne Quargel hergestellt. In vielen Rezepten wird statt dessen (oder auch statt des Topfens) Brimsen genommen. Es gibt sogar einen industriellen Liptauer mit Brimsen (von der Frau Wojnar).
  8. Oft wird statt Quargel beziehungsweise zusätzlich auch Sardellenpaste (1TL) verwendet.
  9. Aber es ist im 'echten' Liptauer _immer_ eines der drei drin: Brimsen, Sardellenpaste oder Quargel.
  10. > Quargel sind extrem stinkende, kleine, runde Käse, stammen
  11. > eigentlich aus Zneim, Südmaehren, die bei mir niiiiiee in
  12. > den Liptauer kommen.
  13. So ganz stimmt es nicht, sie kommen zwar aus Mähren aber im Original heissen sie "Olmützer Quargeln" ("Olomoucke Syrecky"). Interessant ist, dass in Olmütz gar keine Quargelfabrik existiert, allerdings unweit. Am besten schmecken sie wenn schon ganz weich sind. Sie entwickeln dann einen Geruch, der schon wiederholt gut ist Wir treiben sie auch oft mit Butter und/oder Leichtbutter ab schmeckt gut, hat aber mit Liptauer gar nicht zu legen.
  14. Weiter: siehe Teil 2 von 2
  15. Tipp: Kochen Sie nur mit hochwertigen Gewürzen - sie sind das Um und Auf in einem guten Gericht!

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