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Waffeln mit Lachs und Dillsauce
Hobby-Koch
4 Sterne
Ein ausgedehntes Frühstück an einem gemütlichen Sonntag und dazu der Duft von Waffeln und frisch gekochtem Kaffee. Die meisten bringen Waffeln genau mit dieser Vorstellung in Verbindung. Was in Amerika und England standardmäßig zum Frühstück gehört, hat sich nun auch bei uns etabliert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Wer ein Waffeleisen besitzt, kann sich glücklich schätzen. Denn die Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten ist beinah unendlich und bringt sowohl süß als auch herzhaft jede Menge Abwechslung auf den Tisch.
Aber woher kommen diese köstlichen Waffeln überhaupt?
Die ersten Waffeln wurden bereits im Mittelalter in Europa zubereitet. Schon damals erfreuten sie sich großer Beliebtheit und wurden meist von Straßenverkäufern angeboten.
Am ehesten kennen wir sie auch unter dem Namen Belgische Waffeln. Sie gelten dort als landestypische Spezialität, werden in allen möglichen Variationen zubereitet und sind an jeder Ecke zu finden.
Eine Waffel – 3 Unterschiede
Die original Brüsseler Waffel entstand im 19. Jahrhundert. Man bereitet sie mit Eischnee und Germ zu.
Lütticher Waffeln entstanden im 18. Jahrhundert. Der Lütticher Prinz bat damals einen Koch einen Kuchen zu backen. Dieser fügte dem Teig Zucker hinzu und schnitt ihn in mehrere Stücke. Als der Prinz den verführerischen Vanilleduft, der aus der Küche kam, roch, machte er diese Speise zu seinem Lieblingsgericht. Lütticher Waffeln werden zwar ebenso mit Germ hergestellt, sind aber fester und bekommen durch die Beigabe von Hagelzucker ihren typischen Karamellgeschmack.
Unter belgischen Waffeln versteht man bei uns jene Waffeln, die mit einem Waffeleisen mit tiefen Waben gebacken werden. Die viereckigen Waffeln benötigen mehr Teig. Dieser ist dadurch dicker, aber durch den am Schluss untergehobenen Eischnee auch flaumiger.
Besonders trendig sind die Bubble Waffeln. Diese Waffeln mit den hübschen Blasen werden stanitzelartig eingerollt und gefüllt. Das sie aus dem asisatischen Raum kommen, sind sie auch unter dem Namen Hongkong Waffels oder Egg Waffels bekannt.
Das richtige Waffeleisen macht den Unterschied!
Das Angebot an Waffeleisen ist riesig, die Preis- und Qualitätsunterschiede sind enorm. Ein wenig Recherche ist auf jeden Fall empfehlenswert, um das richtige Gerät zu finden. Eine gute Übersicht und viele Tipps und Tricks findet man beim Ratgeberportal www.waffeleisen.org. Die Kaufentscheidung sollte unter anderem danach getroffen werden, wie häufig es im Einsatz ist, wie wichtig die Optik und der Geschmack der fertigen Waffeln sind und auch wie viel Geduld man mit dem Putzen danach verbringen möchte. Auch Sicherheitsaspekte spielen eine Rolle - man will sich schließlich nicht die Finger verbrennen. Und last but not least: wie viel Platz hat man in der Küche.
Die wichtigsten Zutaten für selbst gemachte Waffeln
Bei den meisten Waffel Rezepten benötigt man als Grundzutaten lediglich Eier, Milch, Butter, Mehl und Backpulver oder Natron. Aber auch Germ kann als Triebmittel verwendet werden.
Triebmittel: Backpulver, Natron oder Germ machen den Teig schön locker und lassen ihn flaumig werden.
Mehl: Je nach Geschmack kann man sowohl Weißmehl als auch Dinkel- oder Vollkornmehl verwenden. Vollkornmehl gibt der Waffel eine feine Kruste und macht sie knuspriger. Buchweizenmehl gibt den Waffeln einen leicht nussigen Geschmack, ähnlich wie bei Blinis, und passt zum Beispiel hervorragend zu Meeresfrüchten. Maismehl lässt Waffeln leicht süßlich werden. Haferflocken geben dem Waffelteig einen leichten Biss.
Milch: Für ein feines Aroma verwendet man am besten Buttermilch. Vor allem zu süßen Garnituren passt diese Variante hervorragend. Für gehaltvollere, zarte Waffeln nimmt man Sauerrahm oder Joghurt. Mischt man diese mit Milch, ersetzen sie auch gleich die Buttermilch, sollte einmal keine oder zu wenig im Haus sein.
Käse: Frischer Ricotta lässt sich sofort unter den Teig mischen. So wird er wunderbar leicht und cremig.
Alle zusätzlichen Dinge, wie Früchte, Sirup, Kakaopulver, Kokosflocken oder auch Schinken und Käse uvm. können ganz nach Geschmack und Anlass entweder als Topping oder auch in den Teig gerührt, variiert werden. Mischt man diese gleich unter den flüssigen Teig, sollte man beim Befüllen der Waffeleisen auf eine gleichmäßige Verteilung achten. Auch Schokolade lässt sich wunderbar mit dem Waffelteig zusammenmischen.
Zu guter Letzt: Ahornsirup darf auf keiner Waffel fehlen. Er sollte hochwertig sein und kann entweder in goldgelber reiner Form oder auch dunkel und dickflüssig sein.
Im Video zeigen wir Ihnen wie man Waffeln ganz einfach selbst macht!
Autor: Nina Dusek / ichkoche.at
und wenn man keine Milch, sondern nur Eier, Butter und Mehl verwendet, natürlich nach entsprechendem Rezept- dann werden die Waffel schön knusprig und nicht "lätschig"
Welches Mehl verwende ich? Glatt, griffig oder Universal.Wäre dringend, denn meine Enkeltochter will unbedingt Waffel von ihrem Ömchen - und ich habe mein Rezept verloren1Bitte um HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!
Liebe haassy, wir empfehlen hier Universalmehl oder glattes Mehl. Mit kulinarischen Grüßen, die Redaktion.
Hat jemand Erfahrung mit Silikonformen ? ich habe eine geschenkt bekommen wo man sechs Waffeln auf einmalbacken kann - leider ohne Angaben von Temperatur,Zeit , Teigrezept usw.
Danke für die Tipps.