Die Mangos 15 min in Wasser einlegen. Jede Mango zwischen beide Hände nehmen und gleichmässig drücken, damit sie weich werden. Um den Stiel herum weich drücken, ein kleines Loch hineinschneiden und dabei den Stiel entfernen. Ein großes Sieb auf eine Backschüssel setzen, den Mangosaft durch drücken bzw. Röllchen zwischen beiden Händen aus den Früchten pressen. Im Sieb verbliebenes Fruchtfleisch mit einem Löffelrücken raeftig auspressen, denn der Mangosaft sollte keinerlei Fasern enthalten.
Den Joghurt mit einer Gabel komplett glatt schlagen. Dadurch wird verhindert, dass er bei dem Kochen gerinnt.
Das Kichererbsenmehl in einer kleinen Backschüssel mit Wasser (1) zu einer glatten Paste durchrühren, sie darf keine Klümpchen haben.
Mangosaft, Joghurt und Kichererbsenmehl in einem Kochtopf mit einem Quirl ausführlich durchrühren und durch ein Sieb passieren. Wasser (2) zugiessen, gemahlenen Ingwer und Asant unterziehen.
Den geriebenen Ingwer und die Chilischoten im Handrührer puerierren und zur Mango-Joghurt-Mischung Form. Salz untermengen und bei niedriger Hitze 15 min leicht wallen, dabei gelegentlich umrühren. Nach Geschmack die Mangoschalen und -steine mitköcheln.
Das Öl in einer sehr kleinen Bratpfanne erhitzen und die Kreuzkümmelsamen darin gerade 10 Sekunden anbraten. Die Curryblätter dazugeben und 6-7 Sekunden mitbraten. Den Pfanneninhalt unter die Currymischung rühren. Weitere 15 min auf kleiner Flamme sieden, dabei gelegentlich umrühren.
Nach Lust und Laune mit ein klein bisschen Salz und Zucker nachwürzen, bei Bedarf nachwürzen. Den jaggery dafür in kleine Stückchen brechen - 1 TL - und zum Curry Form. Der Zucker wird sich rasch darin aufkoesen.
Info: Während der Mangosaison im Sommer sind Mangos für die Bewohner des indischen Staates Gujarat tägliche Bestandteil ihrer Hauptmahlzeit. So dienieren sie z. B. ihre "puris" - in Öl ausgebackene Brote - mit ein kleines bisschen Mangosaft. Um das Fruchtfleisch unter der Schale und um den Stein herum nicht zu verschwenden, werden beide in einem Joghurtcurry mitgekocht, das dadurch ein einzigartiges Aroma bekommt. Vom Stein und der Innenseite der Mangoschale wird ebenso noch die kleinste Spur von Fruchtfleisch ausgedrückt - nchts darf verlorengehen - und für das Curry verwendet. Dieses Curry wird "fajeta" genannt - ein ein wenig sonderbarer Name, denn er bezeichnet ein wenig, worueber man sich lustig macht, oder gar einen Witz. Damit gemeint ist die mit Mühe verbundene Arbeit, das Mangofleisch so genau zu verwerten.
Das Rezept für diese schmackhafte Curry ist sehr einfach. Die Masse an Mangos muss jedoch exakt eingehalten werden, damit es gelingt. In Indien wird für die Vorbereitung die süsse, preisgünstige "pairi-Mango" verwendet; doch es ist jede andere süsse Mangosorte bzw. sogar tiefgefrorenes Mangofruchtfleisch ebenso geeignet. Dazu werden gekochter Langkornreis bzw. "parathas" serviert. Das Curry kann aber auch als Zuspeise, z. B. anstelle von "dal" mit Linsen, serviert werden. Mangocurry ist traditionell eine Mittagsmahlzeit, weil die Frucht schwer verdaulich ist - die Ingredienzien Ingwer und Asant (auch Teufelsdreck genannt) helfen bei der Verdauumg.
Tipp: Je höher der Fettanteil beim Joghurt, desto aromatischer und cremiger ist das Ergebnis!