Die beiden Cremesuppen werden getrennt zubereitet und dann in einem Teller gereicht. Verziert mit farbigen Klecksen und Linien sieht die Oberfläche wie ein farbenprächtiges Gemälde aus. Garantiert ein spektakulärer Auftritt! Die Roten Bete von der Schale befreien, würfeln, mit der gehackten Zwiebel, der zerkleinerten Erdapfel sowie den Gewürzen, von klare Suppe nur knapp bedeckt, weich machen. Die übrige klare Suppe zum späteren Verdünnen zur Seite stellen. Das Gemüse mit dem Mixstab oder evtl. - besser - im Handrührer glatt verquirlen. Die Suppe gut nachwürzen. Eventuell mit einem Schuss klare Suppe auf die richtige Konsistenz bringen.
Das Kürbisfleisch würfelig schneiden, mit gehackter Zwiebel und durchgepresstem Knoblauch in der heissen Butter andünsten. Mit Wasser bzw. klare Suppe gerade flach überdecken. Salz, Majoran, Kümmel und Pfeffer zufügen.
Zugedeckt eine halbe Stunde absolut weich leicht wallen. Den Rahm aufgießen, das Ganze mit dem Pürierstab zermusen, noch zwei Min. leise leicht wallen und herzhaft nachwürzen. Vor dem Servieren von Neuem aufmixen, damit die Suppe schön luftig wird.
Tipp: Die leuchtend orangefarbenen Hokkaidokürbisse haben eine so zarte Schale, dass man sie nicht entfernen muss. Sie lässt sich mit dem Handrührer absolut fein zerkleinern.
Das Anrichten ist hier außergewöhnlich wichtig: Aus zwei Kannen (oder Kellen) werden beide Suppen zur selben Zeit in einen Teller gegossen, so dass sie jeweils zur Hälfte den Teller befüllen. Mit einer Gabel werden jetzt beide Hälften mit einem kuehnen Schwung vermengt. Und dann werden sie mit Klecksen und Schlieren von dem aromatischen, dunklen Kürbiskernöl und Tropfen von Balsamico dekoriert. Der rote Teil bekommt noch einen hübschen Klecks von weisser Crème fraîche.
Getränk: Dazu passt ein fruchtig-würziger Wein. Wir nehmen eine
Halenberg von dem Weingut Emrich-Schönleber, dessen Wohlgeruch und Frische zu beiden Grundkomponenten sowie zu den zugefügten Aromen passt. Es wäre aber ebenfalls ein Muskateller von dem Kaiserstuhl beziehungsweise aus der Südsteiermark gut denkbar, ein Gewürztraminer aus dem Elsass beziehungsweise ein fülliger Sauvignon Blanc aus Neuseeland.
Unser festliches Weihnachtsmenü : Cremesuppe aus Roter Bete und gelbem Kürbis : Gebratene Rehkeule
Tipp: Verwenden Sie immer aromatische Gewürze zum Verfeinern Ihrer Gerichte!
Etwas Knoblauch dazu