Die Speisemorchel hat ein sehr typisches Aussehen: Auf einem gut fingerdicken hellen Strunk sitzt ein runzeliger, rundlich spitzer, ockerbraun bis dunkelgrauer Hut. Viele Menschen würden sie niemals als essbar einschätzen. Das Runzelige sind Waben. Das unterscheidet die Speisemorchel von der Frühjahrslorchel, die mit ihren Windungen ausschaut wie ein Hirn. Man muss da aufpassen, denn die Lorchel ist giftig, die Morchel aber einfach nur wohlschmeckend.
Davon gibt es dann z. B. eine Marocherl - Schwammerlbruehe und dazu neue Erdäpfeln. Das ist eine Frühlingsfreude! Die Küchenkräuter in ein Baumwollsackerl stecken und im nicht zu stark gesalzenen Wasser mit zum Kochen bringen. Die geviertelten Erdäpfeln darin gardünsten und abgießen.
Die Morcheln halbieren, unter fliessendem Wasser ausführlich abspülen, in nicht zu feine Blätter schneiden. Die Zwiebeln klein würfelig schneiden, mit den Marocherln in der Butter andünsten, das Mehl drüberstauben, kurz weiterdünsten, mit der klare Suppe löschen, aufwallen lassen und 10 min weiter leicht wallen. Den Rahm unterziehen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Erdäpfeln mit gehackter Petersilie überstreuen, mit der Marocherlsoss zu Tisch bringen und als Frühlingsschmankerl geniessen.
Unser Tipp: Als Alternative zu frischen Kräutern können Sie auch gefrorene verwenden - auch diese zeichnen sich durch einen frischen Geschmack aus!