Den Kohl halbieren. Stiel, äusserste Blätter und dicke Rippen wegschneiden. Quer in ca. 1, 5 cm dicke Scheibchen schneiden. Die Schwammerln reinigen, frisch anschneiden und in Scheibchen schneiden. Sofort mit dem Saft einer Zitrone mischen.
Die Kohlscheiben genau auf den Siebeinsatz in den Dampfkochtopf schichten. Eine Spur Salz darüberstreuen und wenig Wasser hinzugießen. Unter Druck zehn Min. dämpfen.
Auflaufform mit Butter ausstreichen. Die vorgegarten Kohlscheiben abwechslungsweise mit Käsescheiben und Champignons hineingeben. Mit Käse abschliessen. Pfeffer und nach Lust und Laune ein kleines bisschen Kümmel daraufgeben. Mit dem Weißwein überträufeln. In der Mitte in den 200 °C heissen Herd schieben und fünfzehn bis zwanzig Min. backen.
Dazu passen Raclettekartoffeln, Gemüsereis, Gschwellti, Kräuterreis, Trockenreis.
Tipps&Infos Kohl leichter verdaulich - Kohlgerichte können Blähungen verursachen. Schon unsere Grossmütter wussten diese unerwünschte Nebenwirkung zu mindern, indem sie den Kohl zu Anfang blanchierten, das Brühwasser weggossen und erst dann mit der eigentlichen Vorbereitung anfingen. Kümmel und Fenchelsamen verhelfen ebenfalls zu einer besseren Verdauung. Wenn Sie keine Fenchelsamen aufbewahren, geht's genauso mit Fencheltee-Mischung.
Weisskohl ist das gesamte Jahr erhältlich, im Winter wird er aus dem Lagervorrat verkauft. Trotz längerer Lagerzeit bleibt er knackig frisch, das macht ihn zu einem der beliebtesten einheimischen Wintergemüsen. Er hat, wie Rotkraut, einen beträchtlichen Anteil an Ballaststoffen, was ein lang andauerndes Sättigungsgefühl mit sich bringt. Auch der Vitamin-C-Gehalt darf sich sehen, ein besonderer Vorteil in der abkühlen Jahreszeit. Wie alle Kohlarten beinhaltet er Schwefel, der sich bei dem Kochen verflüchtigt. Decken Sie ihn derweil der ersten paar min nicht zu und öffnen Sie derweil dieser Zeit das Fenster. Roh, als Blattsalat zubereitet, soll er nicht blähen.
Rotkraut ist ebenfalls immer erhältlich und hat dieselben gleichen Lagereigenschaften wie Weisskohl, beinhaltet aber ein kleines bisschen mehr Vitamin C. Sein leicht süsslicher Wohlgeschmack macht ihn zur klassischen Zuspeise zu Wild und rotfleischigem Geflügel. Beim Kochen wird Rotkraut bläulich, wodurch wohl der Name Blaukraut entstanden ist. Fuegt man zu Beginn ein kleines bisschen Essig bei, erhält er einen rötlichen Farbton und wird zum Rotkraut. So zubereitet entwickelt sich sein Aroma süß-sauer, was außergewöhnlich gut zu gebeiztem Fleisch passt.
Wirz heisst ebenso Savoyer oder Kohl Kohl. Nach dem Weiss- und Rotkraut ist er die drittwichtigste Kohlart, und wie diese immer erhältlich und gut lagerbar. Die jeweils nach Sorte mehr oder weniger gekrausten Blätter bilden lockere oder feste Köpfe von oval bis rund. Der Anteil an Vitamin C ist auf der Stelle hoch wie derjenige von Rotkraut, hingegen weist er am meisten Kohlenhydrate auf. Winterwirz hat einen ausgeprägteren Kohlgeschmack als Sommerwirz. Bei der Vorbereitung empfiehlt es sich, nebst dem Stiel ebenso die dicken Blattrippen weg- oder mindestens flachzuschneiden, was man ebenso bei Rot- und Weisskohl legen sollte.
Federkohl ist bei uns nur regional erhältlich. Man kennt ihn auch unter den Namen Grün-, Kraus-, Braun- bzw. Winterkohl. Winterkohl vermutlich deshalb, weil er nach den ersten Frösten am besten schmeckt. Dadurch wird seine Maizena (Maisstärke) zu Zucker umgewandelt, das macht ihn leichter verdaulich. Im Vergleich zu den anderen Kohlsorten beinhaltet er den höchsten Anteil an Vitamin C, Eiklar und Ballaststoffen. Federkohl bildet keinen Kopf. Die gefiederten Blätter werden gebrüht, gedünstet bzw. gedünstet und eignen sich vor allem für deftige Gerichte.
Chinakohl wird seltener ebenfalls Japankohl genannt. Man vermutet, dass er aus der Kreuzung von Speiserübe und Pak-Choi (in Fernost beheimateter Senfkohl) entstanden ist. Haupterntezeit bei uns ist Spätsommer bis Spätherbst, im Winter kommen die Lagerbestaende in den Verkauf. Von den restlichen Kohlarten unterscheidet er sich durch zarte, ziemlich lose Blätter, dezenten Wohlgeschmack, leichte Verdaulichkeit und sehr wenig Kalorien. Chinakohl ist nicht für lange Garzeiten geeignet.
Fein geschnitten ist er als Rohkost im Trend.
Unser Tipp: Als Alternative zu frischen Kräutern können Sie auch gefrorene verwenden - auch diese zeichnen sich durch einen frischen Geschmack aus!
lecker