Für die Osterkränze das Mehl in eine große Rührschüssel sieben. Die Milch, das Obers und den Zucker in eine Schüssel füllen und leicht erwärmen.
Den Germ zerbröseln und alles so gut verrühren, bis sich der Germ weitgehend aufgelöst hat. Die Zitronenschale und das Ei dazugeben und sehr gut verquirlen.
Das Milch-Germ-Gemisch mit einem Satz zum Mehl gießen. Die weiche Butter und das Salz hinzufügen und sofort alles zu einem Teig verkneten. Solange kneten bis der Teig wirklich sehr elastisch ist.
Mit der Küchenmaschine dauert das ca. 5-7 Minuten, von Hand ca. 10-13 Minuten. Wer möchte, kann bei diesem Schritt Rosinen hinzufügen.
Den Teig anschließend in eine große Schüssel geben und mit einem feuchten Küchentuch (damit der Teig oben nicht antrocknet) abdecken und an einem warmen Ort um das Doppelte aufgehen lassen.
Dieser Schritt kann bis zu 2 Stunden dauern. Die Arbeitsfläche gut mit Mehl bestreuen und den aufgegangenen Germteig nochmals von Hand gut durchkneten.
Anschließend den Teig in 12 Portionen teilen. Dazu den kompletten Teig zuerst abwiegen und das Gewicht pro Portion ausrechnen (Teiggewicht : 12). Meistens sind es 70-75 g.
Die Teigportionen zu kleinen Bällen formen, auf ein Backblech setzen und nochmals zugedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen.
Für einen Kranz 2 Stränge zu je 30 cm formen. Dazu je eine Teigkugel auf der Arbeitsfläche OHNE Mehl zu Würstchen formen.
Da der Teig sehr elastisch ist, zieht er sich immer wieder zusammen und lässt sich nur bis zu einer gewissen Grenze ausrollen-dann braucht er eine kurze Entspannungspause. Deshalb immer nur soweit ausrollen, wie es eben gerade geht, dann zur Seite legen und den nächsten Strang ausrollen.
Wenn alle 12 Stränge ausgerollt wurden, fängt man wieder mit dem ersten an und rollt diesen wieder etwas länger aus. Diesen Schritt sooft wiederholen, bis die gewünschte Länge von 30 cm erreicht wurde.
Die zwei Stränge miteinander verflechten und die zwei Enden ineinander drehen. Damit das Loch in der Mitte nach dem Backen noch vorhanden ist, muss ein "Platzhalter" hinein. Man kann dafür die Eierschalen von den verwendeten Eiern nehmen, die man gut auswäscht und mit Alufolie umwicklt.
Man kann auch ein Osterei mitbacken, jedoch muss dieses nach dem Backen gegen ein frisches ausgetauscht werden. Das Alu-Ei in das Kranzloch setzen. Bitte darauf achten, dass das Ei wirklich fest sitzt, weil der Hefeteig beim Backen noch aufgeht und das Ei rausrutschen kann.
Pro Blech drei Kränze mit genügend Abstand setzen und nochmals zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Zwischenzeitlich den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Zum Einstreichen ein Ei mit einer Prise Salz und Zucker gut verquirlen. Nach der Gehzeit die Kränze gut mit dem Ei bestreichen und bei Ober- und Unterhitze für ca. 20 Minuten backen.
Falls die Kränze schon früher relativ dunkel werden, müssen sie mit Alufolie abgedeckt werden und können so fertig gebacken werden. Sobald der Kranz ausgekühlt ist, kann das Alu-Ei gegen ein gefärbtes Osterei ausgetauscht werden.
Tipp
Die Osterkränze kann man auch mit Rosinen machen, wenn man möchte.
sehr schönes Mitbringsel bei einem Osterbesuch
super
Lecker