Diese Süssspeise gehört traditionell zur Sakusa, der russischen Buffetvariante. Und dahin insbesondere zur Sakusa nach der Fastenzeit, die im Bereich der russisch-orthodoxen Kirche ganz sonderlich streng eingehalten wurde.
So wird die Passcha zubereitet:
Ein stabiles Sieb mit einem angefeuchteten, ausgedrückten Leintuch auskleiden, den Topfen einfüllen und das Geschirrhangl überschlagen. Den Topfen wenigstens zwei, besser drei Stunden abrinnen.
Die Rosinen abspülen und abrinnen. Mit dem Früchtemix und dem Butter-Vanillearoma mischen und bis zum Gebrauch durchziehen. Dabei hin und wiederholt umrühren.
Den Topfen durch ein Sieb aufstreichen. Die Butter mit dem Zucker und den Eigelben cremig aufschlagen, bis der Zucker sich gelöst hat. Anschließend nach und nach den Topfen, die Früchte, das Schlagobers sowie die Mandelkerne einrühren. Das Geschirrhangl auswaschen und auspressen. Einen neuen, sauberen, gescheuerten Blumentopf mit ausgeschlagenem Abtropfloch und 1, 5 Liter Fassungsvermögen damit auskleiden. Die Topfenmasse hineingeben und das Geschirrhangl über dem Kochtopf zusammenklappen. Den Kochtopf in einen tiefen Teller stellen. Eine Untertasse auf den Topfen legen und mit einem sauberen Stein, einem Gewicht von einem Kilogramm oder evtl. einer Konservendose beschweren und die Pascha 24 Stunden abrinnen. Die Passcha aus dem Geschirrhangl heben, stürzen und beliebig garnieren, z.B. mit Früchtemix, Nüssen und Melisse- und Minzeblättern.
Originalgetreu wird sie mit den kyrillischen Buchstaben Xb für Christos Woskres, Christus ist auferstanden, verziert.
Apropos - die gestürzte Passcha hält sich im Kühlschrank ungefähr 1 Woche. Zum Schneiden ein zuvor unter warmem Wasser angewärmtes Küchenmesser benutzen.