Fleur de sel Zum Video
Fleur de sel ist ein nur unter bestimmten Wetterbedingungen entstehendes Meersalz, das ungemahlen verwendet wird.
Es wird aus Meerwasser in Salzgärten oder durch andere Verfahren gewonnen. Neben Natriumchlorid sind noch weitere Spuren darin enthalten. So zum Beispiel die Salze Magnesium, Kalium und Mangan.
Fleur de Sel ist das teuerste Meersalz, das nur an heißen und windstillen Tagen als hauchdünne Schicht an der Wasseroberfläche entsteht und in Handarbeit mit einer Holzschaufel abgeschöpft wird. Es wird in Portugal an der Algarve und in Frankreich in der Bretagne sowie der Camargue gewonnen.
Viele Köche verwenden bevorzugt Meersalz wegen des vermeintlich besseren Geschmacks oder wegen der besonderen Struktur der Kristalle. Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist eine Bevorzugung von Meersalz jedoch nicht zu begründen. Es besteht wie jedes andere Speisesalz ebenfalls zu 95 bis 98 % aus Natriumchlorid und enthält nur geringe Mengen an Mineralstoffen, dafür aber bis zu 5 % Wasser als Restfeuchte. Iod oder Iodid ist kaum enthalten, auch wenn es oftmals propagiert wird. Der Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen verhält sich je nach Produkt sehr unterschiedlich, ist aber meist so gering, dass bei einem Salzkonsum von 2 bis 3 g pro Tag kein erheblicher Beitrag zur Bedarfsdeckung geleistet wird. Gleiches gilt für Iod, sofern es nicht eigens zugesetzt wurde.